Aktuelle Neuigkeiten und Nachrichten aus der Bauwirtschaft und dem Stahlhandel :
 

09.01.2025
Aufgrund der derzeitigen Markt- und Kostensituation hat sich die Firma Riva offenbar dazu entschlossen, in ihrem Werk in Hennigsdorf nicht nur Kurzarbeit im 1. Quartal anzusetzen, sondern die Produktion komplett zumindest für diesen Zeitraum auszusetzen. Die fehlenden Produktionskapazitäten sollen durch die französischen Werke der Riva-Gruppe aufgefangen werden.
Wie sich diese Maßnahme auf die Versorgung der deutschen Bauwirtschaft mit Betonstabstahl auswirken wird, bleibt abzuwarten.
Wir empfehlen unseren Kunden, in der nächsten Zeit Materialabrufe für Betonstabstahl rechtzeitig und mit entsprechendem Vorlauf für verlängerte Lieferzeiten hereinzugeben, damit es nicht zu Engpässen in Ihrer Produktion kommt.
 

08.01.2025
Die Herstellerwerke für Bewehrungsstähle haben aufgrund der gestiegenen Kosten für Energie und Personal für die nächsten Tage und Wochen Preiserhöhungen angekündigt. Dieser Schritt hatte sich bereits Ende letzten Jahres abgezeichnet.
Gleichzeitig wollen einige Hersteller und Weiterverarbeiter aufgrund der aktuellen Situation auf dem Baumarkt während der Wintermonate ihre Kapazitäten zurückfahren, was auch zu steigenden Kosten und letzten Endes dann auch zu den steigenden Materialpreisen führen dürfte.
 

07.01.2025
Das neue Jahr beginnt sogleich mit einem Paukenschlag : die Südwest-Beteiligungen-Gesellschaft mit Sitz in Eberbach (Badische Stahlwerke / Badische Drahtwerke / Baustahlgewebe)  und die niederländische Gesellschaft Van Merksteijn haben beschlossen, ihre beiden Gesellschaften vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden zu fusionieren und die Aktivitäten im Bereich Bewehrungsstähle zusammenzulegen.
 

Weihnachtsbaum
Wir danken unseren Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern für die gute Zusammenarbeit im ausgehenden Jahr 2024.

Wir wünschen Ihnen, Ihren Mitarbeitern und Ihren Familien ein frohes und friedvolles Weihnachtsfest sowie ein erfolgreiches und vor allem gesundes, neues Jahr 2025 und freuen uns auch im neuen Jahr auf eine angenehme Zusammenarbeit mit Ihnen.

Unser Verkaufsbüro ist vom 21.12.2024 bis einschließlich 01.01.2025 geschlossen.
Ab dem 02.01.2025 sind wir wieder für Sie da
.

13.12.2024
Aufgrund einer sogenannten Dunkelflaute ist die Stromerzeugung von Ökostrom aus Wind und Sonne so weit gesunken, daß der produzierte Strom nicht zur Versorgung der deutschen Wirtschaft und der Haushalte ausreicht.
Daher ist Deutschland auf Stromimporte aus anderen Ländern angewiesen, die aber vor demselben Problem stehen.
Skandinavische Länder, die aktuell einen großen Teil des fehlenden Stroms in Deutschland ausgleichen, wollen diese Exporte aber nun einschränken, um zunächst ihren eigenen Bedarf zu decken und nicht nur Lückenbüßer für eine in ihren Augen falsche Energiepolitik in Deutschland zu sein.
So hat sich der Strompreis in Deutschland binnen einer Woche vervierfacht und soll kurzfristig auf über 1.000 Euro je Megawattstunde steigen. Selbst während der letzten Energiekrise waren die Preise nicht so hoch gewesen.
Aufgrund dieser Preisentwicklung für Strom haben laut Presseberichten die Elbe-Stahlwerke (ESF Feralpi) in Riesa Mittwoch Nacht die Produktion gestoppt, weil man nicht mehr kostendeckend produzieren kann.
Es ist damit zu rechnen, daß andere Hersteller und Weiterverarbeiter vor ähnlichen Problemen stehen und sich die stark gestiegenen Energiekosten in steigenden Stahlpreisen widerspiegeln werden.
 

09.12.2024
Ein Frachtschiff ist am Sonntagnachmittag
auf der Mosel gegen ein Schleusentor in  Müden gefahren und hat dieses zerstört und auch die Baulichkeiten stark beschädigt. Aktuell kann die Model ab Trier in Richtung Rheinmündung nicht mehr befahren werden. Es wird davon ausgegangen, daß die Sperrung mehrere Monate andauern könnte, da auch die Betonkonstruktionen, die die Schleusentore halten, instand gesetzt werden müssen.
Aktuell liegen etwa  70 Schiffe auf der Mosel fest und können nicht in den Rhein einfahren.
Dieser Unfall wird auch die Materialversorgung von Stahlherstellern und Weiterverarbeitern betreffen, weil große Mengen Schrott und Walzdraht auf der Mosel transportiert werden.
Die betroffenen Firmen versuchen bereits, Bahn- und LKW-Kapazitäten zu organisieren, um die Versorgung mit Vormaterialien sicherzustellen.
 

28.11.2024
Steigende
Energiekosten, wachsende Konkurrenz unter anderem aus Asien, die schwächelnde Bauindustrie und die Krise in der Automobilindustrie zeigen immer mehr Auswirkungen.
Riva hat angekündigt für das Elektrostahlwerk in Hennigsdorf für das erste Quartal 2025 Kurzarbeit zu beantragen. Es gilt abzuwarten, wie die anderen Betonstahlhersteller auf die Marktsituation reagieren werden und ob hier ähnliche Maßnahmen getroffen werden.
 

02.09.2024
Wie wir bereits Anfang August geschrieben hatten, sind die Stahlpreise nach wie vor schon seit einigen Wochen stabil. Die minimalen Rückgänge bei einigen Schrottsorten sind durch Kostensteigerungen an anderer Stelle kompensiert worden, sodaß keine Luft für die von vielen Marktteilnehmern erhofften Preisreduzierungen geblieben ist.

Es ist zunehmend eine erhebliche Nervosität auf Seiten derer, die in der letzten Zeit Aufträge in der Hoffnung auf sinkende Stahlpreise spekulativ zu Buche genommen haben, zu vernehmen. Offenbar kommt langsam die Einsicht, wie riskant ein solches Vorgehen war und daß es die Ertragssituation mancher Anbieter arg strapaziert.
Die ersten Firmen haben bereits angekündigt, sich ganz oder teilweise aus dem Geschäft mit gebogenem Betonstahl zurückzuziehen oder den Betrieb ganz einzustellen.
Einige Marktbeobachter sind sich sicher, daß am Ende der aktuellen Situation an den Baumärkten und den neuen Anforderungen an eine nachhaltige und möglichst klimaschonende Bautechnik ein Strukturwandel auf allen Seiten geben wird. Kapitalstarke Unternehmen, die bereits in den vergangenen Jahren erhebliche Summen in umweltfreundlichere Technik investiert und ihre Produktion auf die neuen Anforderungen ein- und umgestellt haben, werden sicherlich zu den Gewinnern der derzeitigen Situation zählen.
 

01.08.2024
Nachdem sich preislich wohl auch im Monat August nichts verändert wird, wollen wir heute Ihr Augenmerk auf eine ganz andere Sache lenken : die elektronische Rechnung.

rss_paragraphenmaennchenViele Firmen haben nur am Rande mitbekommen, daß hier bereits seit letztem Jahr bestimmte Pflichten bestehen, diese aber zum Ende diesen Jahres nochmals ausgeweitet werden.
Daher wollen wir Ihnen hier einen kurzen Überblick geben, was sich auch für Sie ändern wird, damit Sie noch genug Zeit für entsprechende Anpassungen und Veränderungen haben.

Die elektronische Rechnung soll künftig den Finanzbehörden die Möglichkeit geben, Finanz- und Warenströme zu kontrollieren und damit auch den ausufernden Umsatzsteuerbetrug einzudämmen.

Bislang mußten lediglich größere Firmen eine Mailadresse für elektronische Rechnungen vorhalten und auch die Möglichkeit des Versands und des Empfangs von elektronischen Rechnungen via PDF ermöglichen.

Ab dem 01.01.2025 wird die Adresse zum Empfang von elektronischen Rechnungen für alle Firmen Pflicht !
Der Versand in Papierform wird nur noch im privaten Anwendungsbereich (nicht B2B) und bei Kleinstbeträgen  (z.B Fahrscheine etc.) möglich sein.
Auch der Versand als PDF wird dann mit ausdrücklicher Genehmigung des Rechnungsempfängers zulässig sein.

Bis Ende 2026 dürfen kleinere Unternehmen als Übergangsregelung noch Rechnungen in Papierform versenden. Diese Regelung läuft aber zum 31.12.2026 aus, sodaß dann alle Unternehmen mit einem Vorjahresumsatz von mehr als 800.000 Euro in Deutschland nur noch elektronische Rechnungen versenden um empfangen dürfen.
Diese Regelung läuft dann aber auch zum 31.12.2027 aus, sodaß ab dem 01.01.2028 für alle Unternehmen im B2B-Bereich - egal welcher Größenordnung - die Verpflichtung zur elektronischen Rechnung gilt.

Ab dem 01.01.2028 wird dann auch das Format für die elektronische Rechnung nach der europäischen Norm EN16931 festgelegt sein und alle vorherigen Formate (Schriftform, PDF etc) werden dann nicht mehr zulässig sein. Mögliche Formate hierfür sind ZUGFeRD 2.x und XRechnung, die in der Praxis bereits angewendet werden. Es werden wahrscheinlich noch Formate, die ebenfalls die Anforderungen nach EN16931 erfüllen, hinzukommen.

Zu einem späteren Zeitpunkt wird es wohl auch verpflichtend werden, daß zusammen mit der elektronischen Rechnung in dem standardisierten Datenformat zusätzlich eine transaktionsbezogene Umsatzsteuermeldung (Rechnungsauszug) an ein bundeseinheitliches System der Verwaltung übermittelt worden ist.

Sofern Sie noch keinen elektronischen Rechnungsempfang bei sich installiert haben, wird es also Zeit, sich mit diesem Thema bald zu befassen.

Die Firma Gebr. Lotter KG und mit ihr verbundene Unternehmen bieten bereits seit mehreren Jahren den Versand von Rechnungen im PDF-Format an Sie an. Entsprechend der gesetzlichen Vorschriften werden wir dann zu gegebener Zeit auch auf die neuen, vorgeschriebenen Datenformate umstellen. Wir werden diejenigen Kunden, von denen wir noch keine Mailadresse für den elektronischen Rechnungsempfang haben, in den nächsten Wochen separat anschreiben und diese Ihnen Vorschriften erläutern.

08.07.2024
Auch im Monat Juli werden die Schrottpreise stabil bleiben, sodaß nach wie vor weder mit größeren Preissteigerungen und schon gar nicht mit spekulativen Preissenkungen gerechnet werden darf.
Steigende Kosten der Stahlhersteller für Energie und vor allem auch Lohnkosten lassen den Werken hierzu auch keinen Spielraum.
 

26.06.2024
Nachdem seitens der Welthandelsorganisation WTO keine Einwände gegen die Verlängerung der Safeguard-Maßnahmen hervorgebracht hat, hat die EU-Kommission Safeguard-Maßnahmen und die damit verbundene Quotierung für bestimmte Stahlprodukte - und hierbei auch Betonstahl - ab dem 01.07.2024 für weitere 2 Jahre verlängert.
Laut der WTO-Statuten dürfen die Maßnahmen in unveränderter Form danach nicht nochmals verlängert werden.
Es ist aber davon auszugehen, daß es dann eine neue, leicht abgeänderte Version der Quotierung geben wird, um die europäische Stahlwirtschaft gegen Billigimporte aus Ländern mit niedrigeren Menschenrechts- und Umweltschutzvorgaben sowie niedrigeren, staatlich subventionierten Herstellungskosten zu schützen.
 

31.05.2024
Die EU-Kommission hat der Welthandelsorganisation WTO die Fortsetzung der Safeguard-Maßnahmen ab dem 01.07.2024 für weitere 2 Jahre mitgeteilt. Formell hat die WTO zwar binnen 2 Wochen die Möglichkeit, diese Maßnahmen zu hinterfragen oder zu kommentieren, jedoch muß erfahrungsgemäß damit gerechnet werden, daß die Maßnahmen wie angekündigt verlängert werden.
Hierbei sind gegenüber den bisherigen Safeguard-Maßnahmen allerdings einige Änderungen eingeflossen.
So sollen die jeweiligen Quotierungen automatisch nicht mehr in dem Maße steigen, wie bei den vorherigen Regelungen. Die Quoten waren in den letzten Jahren stark angestiegen, der EU-weite Verbrauch war in demselben Zeitraum jedoch erheblich gesunken.
Desweiteren wird künftig auch Walzdraht mit einer Obergrenze je Land versehen.
Wie in den letzten beiden Jahren sind Importe aus Russland und Belarus wegen der anhängigen Sanktionen weiterhin verboten.
 

06.05.2024
Der Monat April war vor allem von Spekulationen auf sinkende, gar “einbrechende” Stahlpreise geprägt.
Insbesondere italienische Produzenten hatten angesichts einer schwachen Binnenkonjunktur in Italien versucht, vor allem in Süddeutschland zusätzliche Mengen zu akquirieren. Dies hatte sich alsbald in ganz Deutschland herumgesprochen und so keimte bei vielen Verbrauchern, die Aufträge zu nicht auskömmlichen Preisen in den Büchern haben, die Hoffnung auf, daß auch die deutschen Stahlhersteller ihre Preise nach unten anpassen könnten.
Da die Schrottpreise im April jedoch stabil geblieben sind und auch nach wie vor die Versorgung mit Neuschrotten unzureichend ist und auch die deutschen Schrotthändler zum Teil lieber ihre Mengen in den Export außerhalb Europas gegeben haben, sahen die deutschen Hersteller keine Möglichkeiten, ihre Abgabepreise zu reduzieren.
Mittlerweile haben die südeuropäischen Werke eingesehen, daß die Verkaufspolitik der letzten Wochen keine auskömmlichen Ergebnisse eingebracht hat, im Mai aber die Schrottpreise wieder etwas stärker ansteigen sollen und so hat man sich aus Deutschland weitestgehend wieder zurückgezogen und entsprechende Preiserhöhungen angekündigt.
Allgemein wird für den Mai von steigenden Stahlpreisen ausgegangen, zumal viele Verbraucher auch gezwungen sind, angesichts niedrigerer Lagerbestände ihre Bestände wieder aufzufüllen und die Stahlhersteller neben steigenden Schrottpreisen auch höhere Energiepreise und steigende Lohn- und Allgemeinkosten zu berücksichtigen haben.
Die Hoffnung, man könne mit niedrigeren Stahlpreisen die “Leichen im Keller” aufhübschen hat sich bislang zerschlagen.
 

04.03.2024
Die Schrottpreise sollen auch im März in Deutschland stabil bleiben, sodaß nach wie vor mit ebenfalls stabilen Preisen für Betonstahl und Baustahlmatten auf dem heutigen Niveau gerechnet werden muß.
Seitens der Stahlwerke wird zudem die mangelnde Verfügbarkeit bestimmter Schrottsorten bemängelt.
 

19.02.2024
12 Mitgliedsstaaten der EU haben bei der Welthandelsorganisation (WTO) einen Antrag auf Verlängerung der Safeguard-Maßnahmen bis Ende Juni 2026 eingereicht. Mit diesen Schutzmaßnahmen soll die europäische Stahlwirtschaft weiterhin vor zumeist staatlich subventionierten Billigimporten aus Nicht-EU-Ländern geschützt werden.
Es wird davon ausgegangen, daß die WTO den Anträgen stattgeben wird und die bestehenden Maßnahmen über den 30.06.2024 hinaus verlängert werden können.
 

12.02.2024
Die Lotter-Gruppe ist aufgrund ihrer Größenordnung seit Beginn des Jahres an das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LKSG) gebunden.
Gemäß der gesetzlichen Verpflichtung bekennt sich die Lotter Unternehmensgruppe mit der Grundsatzerklärung und Verhaltensrichtlinie zu seiner gesellschaftlichen, ökologischen und ökonomischen Verantwortung.
Diese Grundsatzerklärung und Verhaltensrichtlinie ist hier abrufbar.
Verbunden mit den gesetzlichen Verpflichtungen und selbst auferlegten Verhaltensregeln hat die Firma Lotter desweiteren auch ihre Erwartungen an eine gleichlautende Verantwortung sowie Nachhaltigkeit seitens ihrer Lieferanten formuliert. Diese können Sie hier abrufen.
 

05.02.2024
Die Hoffnung manchen Verbrauchers auf sinkende Stahlpreise hat sich im Januar trotz witterungs- und jahreszeitbedingt schwächelnder Nachfrage nicht erfüllt. Gestiegene Kosten, stabile und steigende Rohstoffkosten sowie die Aussicht auf weiter steigende Kosten vor allem im Energiesektor und bei den Personalkosten lassen den Stahlwerken derzeit keinen Spielraum, zumal auch die Rohstoffe nach wie vor auf einem stabilen Niveau verharren.
Aktuell muß man also weiterhin von stabilen und leicht steigenden Stahlpreisen ausgehen.
Allgemein wird aber für die nächsten Wochen aber auch eine ansteigende Nachfragetätigkeit erwartet, weil viele Händlerlager zum Jahresende auf ein niedriges Niveau heruntergefahren worden sind und angesichts der langsam zunehmenden Bautätigkeit Lagerergänzungen nötig werden.
 

22.01.2024
Im Tarifstreit bei der Bahn AG stehen die Zeichen weiter auf Sturm.
Die Gewerkschaft GdL lehnt bislang alle Angebote der Bahn AG ab und will ab Dienstag für insgesamt 6 Tage streiken. Begonnen werden soll der Ausstand mit den Beschäftigten im Güterverkehr.
Insbesondere drahtverarbeitende Hersteller (z.B. für Lager- und Listenmatten, Ringmaterial KR, Bewehrungsdraht und Gitterträger) rechnen damit, daß es wegen des Streiks und der über das Streikende hinaus reichenden Auswirkungen bei der Materialversorgung mit Walzdraht daher zu Verzögerungen kommen wird und somit unter Umständen Produktionen wegen Materialmangels verlangsamt oder ausgesetzt werden müssen.
 

09.01.2024
Signa und kein Ende.
Nachdem nun auch mehrere Projektgesellschaften der Signa-Gruppe Insolvenz angemeldet haben, um mit neuen Investoren die Bauvorhaben noch retten und Verluste durch Baustillstand zu verhindern, sind nun wie erwartet auch die Warenhäuser der “Galeria Karstadt Kaufhof” zum dritten Mal insolvent. Einer der Gründe ist trotz des gutes Weihnachtsgeschäfts offenbar, daß von Benko zugesagte Liquiditätshilfen in einer Größenordnung von 200 Mio Euro nicht geflossen sind.
Einem Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung wurde vom zuständigen Amtsgericht nicht entsprochen. Dieses Mal wird Galeria folglich in einem Regelinsolvenzverfahren restrukturiert werden.
Neben den immensen Verlusten, die Investoren und Kreditgeber zu verzeichnen und wahrscheinlich abzuschreiben haben, sind vor allem die Auswirkungen auf die gesamte Bauwirtschaft durch den Vertrauensverlust noch nicht abzusehen. Dabei ist Signa nur ein weiterer Baustein nach der Insolvenz der Gerch-Gruppe und den Schwierigkeiten und Teilinsolvenzen der Adler-Gruppe.
 

02.01.2024
Die Ende letzten Jahres gestiegenen Rohmaterialpreise haben wie erwartet zu höheren Preisen für Betonstahl und Betonstahlmatten geführt.
Zudem gehen die Werke von weiteren Kostensteigerungen für Löhne und Gehälter sowie Abgaben und Energiekosten aus, sodaß aktuell nicht mit einer Entspannung zu rechnen ist.
Insgesamt konnten die Werke ihre Auftragsbücher trotz der rückläufigen Bauwirtschaft gut füllen, weil die Abnehmer ihre Lagerbestände verringert hatten und nun gezwungen waren, für laufende Projekte die Bestände wieder aufzufüllen. Gleichwohl haben die Stahlwerke ihre Produktionskapazitäten den Erwartungen angepaßt und reduziert.
 

 

Weihnachtsbaum
Wir danken unseren Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern für die gute Zusammenarbeit im ausgehenden Jahr 2023.

Wir wünschen Ihnen, Ihren Mitarbeitern und Ihren Familien ein frohes und friedvolles, vor allem aber ein gesundes Weihnachtsfest sowie ein erfolgreiches und gesundes, neues Jahr 2024 und freuen uns auch im neuen Jahr auf eine angenehme Zusammenarbeit mit Ihnen.

Unser Verkaufsbüro ist vom 22.12.2023 bis einschließlich 01.01.2024 geschlossen.
Ab dem 02.01.2024 sind wir wieder für Sie da
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28.12.2023
Die zentrale Immobilienbesitzgesellschaft der Benko-Gruppe, die “Signa Prime Selection AG” hat nun auch Insolvenz in Eigenverwaltung beim Amtsgericht in Wien angemeldet. In guten Zeiten wurde ihr Immobilienvermögen auf über 20 Milliarden Euro geschätzt. Dieses wurde nun soweit abgewertet, daß die Gesellschaft nun auch überschuldet ist. Zu ihr gehören einige Luxusimmobilien wie z.B. das KaDeWe in Berlin, der Gänsemarkt in Hamburg und auch der neue Elbtower in Hamburg und weitere 18 Galeria-Kaufhäuser.
Derweil ist ein arabischer Staatsfonds ist mit dem Versuch, in einem Eilverfahren den Signa-Gründer Benko sowie einige der insolventen Gesellschaften auf Schadenersatz zu verklagen, gescheitert.
 

06.12.2023
Die Insolvenzanmeldung der Holdinggesellschaft der Signa-Gruppe löst nun eine Welle von Insolvenzanträgen der verschiedensten Firmen aus dieser Gruppe aus. Nun haben auch die Finanzierungsgesellschaft von Signa, die “Signa Financial Services” sowie die zentrale Dienstleistungsgesellschaft “Signa REM Germany” Insolvenz angemeldet.
Es wird damit gerechnet, daß in den nächsten Tagen auch die zentrale IT-Tochter von Signa diesen Weg einschlagen wird. Allgemein wird auch davon ausgegangen, daß nach dem bevorstehenden Weihnachtsgeschäft auch die zur Signa-Gruppe gehörende Kaufhauskette “Galeria Karstadt Kaufhof” sowie “Sport Scheck” und “Tennis Point” diesen Weg einschlagen werden.
Die Signa-Gruppe wurde durch die Rating-Agenturen mittlerweile auf Ramschniveau herabgestuft, sodaß es kaum noch gelingen würde, frisches Geld zur Begleichung kurzfristiger Verbindlichkeiten aufzutreiben. So stellt sich die Frage, was am Ende vom Imperium des österreichischen Milliardärs René Benko übrig bleiben wird.
 

29.11.2023
Nachdem letzte Woche die “Signa Real Estate Management” Insolvenz angemeldet hat, hat am heutigen Tage die Dachgesellschaft “Signa Holding” des Österreichers René Benko ebenfalls die Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt.

Das seit Freitag insolvente Unternehmen "Signa Real Estate Management" ist eine Tochter der "Signa Prime Selection", zu der unter anderem das Berliner Luxuskaufhaus KaDeWe sowie die Kaufhauskette "Galeria Karstadt-Kaufhof" gehören.

Insgesamt besteht Benkos Immobilienimperium aus mehr als 1000 Firmen.
Es drohte zu implodieren, da zur Bedienung von kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückzahlung einer Anleihe in den nächsten Tagen frische Liquidität in Höhe von rund 500 Millionen Euro zu beschaffen gewesen wäre. Das ist offenbar nicht gelungen
Nach eigenen Angaben war die Signa-Gruppe mit 6 Milliarden Euro kapitalisiert, wobei die Verschuldung angeblich 5 Milliarden Euro betragen soll. Hierzu haben wohl auch die gestiegenen Zinsen beigetragen.
Auch haben offenbar Kreditgeber, die in der Vergangenheit zum Teil ungesicherte oder nur unzureichend gesicherte Kredite gewährt hatten, das Vertrauen in Benko und sein undurchsichtiges Firmengeflecht verloren und den Immobilienbestand massiv abgewertet.

Da kommen doch Erinnerungen an den deutschen Immobilienspekulanten Jürgen Schneider und irgendwie auch an die von einer geplatzten Immobilienblase ruinierte Lehman Brothers Bank auf.

Neben dem Vertrauensverlust in die Immobilienbranche werden vor allem Baufirmen, die für Firmen der Benko-Gruppe tätig waren, nun um die Bezahlung ihrer Rechnungen bangen müssen. Ende Oktober hatte unter anderem die ausführende Baufirma bereits die Bautätigkeit am Hamburger Projekt “Elbtower” wegen ausstehender Zahlungen eingestellt. Auch bei anderen Prestigeobjekten war Signa nicht mehr in der Lage, Fälligkeiten zu bedienen.

Nicht zu vergessen, daß Benko Karstadt zwei Mal in die Insolvenz hat gehen lassen und vom deutschen Staat ca. 650 Millionen Euro an Subventionen zum Erhalt der Kaufhäuser und der Sicherung der Arbeitsplätze erhalten hat und zudem der Steuerzahler auch das Insolvenzgeld für die Mitarbeiter der Kaufhäuser getragen hat.
 

27.11.2023
Nach längerer (Zwangs-) Pause melden wir uns nun wieder regelmäßig mit Neuigkeiten aus dem Stahlmarkt zurück.

Nach den massiven Preiseinbrüchen seit dem Frühsommer haben sich die Preise für Betonstahl und Betonstahlmatten in den letzten Wochen wieder erholt. Grund hierfür war weniger eine gestiegene Nachfrage sondern eher das Gegenteil. Die Stahlwerke haben ihre Kapazitäten dem nachlassenden Baumarkt angepaßt und sind so gezwungen, die gestiegenen Kosten auf die geringere Absatzmenge umzulegen.
Hinzu kommt die Erhöhung der LKW-Maut sowie die in wenigen Wochen erneut ansteigende CO2-Bepreisung von Energieträgern. Auch die aktuellen Verhandlungen der Tarifpartner lassen massive Lohnsteigerungen zum neuen Jahr erwarten, sodaß aktuell von weiter ansteigenden Stahlpreisen auszugehen ist, die durch eine stabile Situation auf den Rohstoffmärkten gestützt wird.
Ansonsten sind die Aussichten für die Bauwirtschaft im nächsten Jahr aufgrund der verwirrenden Signale aus Berlin eher durchwachsen und regional auch unterschiedlich. Nach den starken Jahren 2020 bis 2022 war eine Korrektur des Bauvolumens zu erwarten, da auch die Zinswende das Bauen weiter verteuert hat. Aber auch politische Entscheidungen haben sich für die Baubranche negativ ausgewirkt.
Man sollte aber auch nicht den Fehler machen, nur die letzten starken Jahre als Vergleich heranzuziehen und die Rückgänge bejammern. Es gilt nun, sich auf die geringeren Bauvolumina einzustellen und nicht in Panik zu verfallen.
Spekulationen, daß sich die Stahlpreise den Rückgängen in der Bauwirtschaft anpassen, sind zudem sehr gefährlich, zumal in anderen europäischen Ländern und auch weltweit die Baukonjunktur besser läuft und Mengen dann eher aus Deutschland in diese Länder verschoben werden. Die letzten Jahre haben gezeigt, wie schädlich Spekulation auf ein erhofftes Preisverhalten sein kann.
 

03.07.2023
Die letzten Wochen waren geprägt von erheblicher Unruhe und Spekulationsphantasien und haben zu erheblichen Rückgängen der Stahlpreise geführt. Möglich wurde dies vor allem durch analoge Rückgänge bei den Rohstoff- und Energiekosten für die Stahlwerke.
Auch die aktuell eingetrübte Stimmung in der Bauwirtschaft hat sicherlich zu dieser Entwicklung beigetragen.
Offenbar ist nun aber ein Punkt erreicht, an dem die Stahlwerke angesichts die Entwicklung der letzten Wochen nicht weiter begleiten wollen, zumal auch eine Reihe anderer Kosten gestiegen ist.
Es erscheint daher riskant, weiterhin auf entsprechende Preisrückgänge zu spekulieren.
Zudem werden in den Herstellerwerken bald die Werksferien beginnen, die in diesem Jahr durchaus länger ausfallen können und somit Lieferzeiten und Verfügbarkeiten beeinflussen könnten.
 

abP Lotter-Roth-Thermosystem  05.06.2023
 
  Die MPA Braunschweig hat das allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnis (abP) zur
  Zertifizierung des Lotter-Roth-Thermosystems für die Brandschutzklasse F120 um
  weitere 5 Jahre verlängert.






24.04.2023
Wir sind von einigen Kunden darauf angesprochen worden, warum es seit Ende März keine News gegeben hat.
Ganz einfach : es gab schlichtweg nichts Interessantes zu berichten, weil der Baumarkt sehr ruhig war und sich infolgedessen die Preise auch nicht bewegt hatten.
Die ganze Branche wartet eigentlich nur darauf, daß die Bautätigkeit dank guter Auftragsbestände wieder zunimmt.
Auch die Stahlwerke hoffen, die gestiegenen Kosten für Rohstoffe und Löhne dann umsetzen zu können.
 

20.03.2023
Die Herstellerwerke für Betonstahl und Betonstahlmatten haben aufgrund gestiegener Rohstoffpreise ihre Stahlpreise analog nach oben angepaßt. Für die nächsten Wochen werden weitere Erhöhungen der Schrottpreise erwartet, weil die weltweite Nachfrage nach Schrott wieder angezogen hat und tatsächlicher Bedarf - auch bedingt durch verstärkte Anstrengungen zur Umsetzung klimafreundlicher Stahlproduktionen - für nachhaltigere Rohstoffpreise sorgt.
 

17.03.2023
Nachdem wir dieses Jahr nicht auf den Betontagen in Ulm ausstellen werden, haben wir stattdessen gemeinsam mit der Firma Roth auf der Messe ISH in Frankfurt, der Weltleitmesse für Bad, Gebäudetechnik, Energietechnik, Klimatechnik & erneuerbare Energien unser Lotter-Roth-Thermosystem präsentiert.
Aufgrund der geplanten Gesetzesvorhaben der aktuellen Bundesregierung, die bereits ab dem nächsten Jahr keine neuen Heizungen, die auf dem Einsatz von Heizöl und Erdgas fußen, mehr zulassen will, konnten wir verstärktes Interesse seitens von Planern und Architekten erkennen, die kostengünstige und effiziente Lösungen zur Gebäudeklimatisierung für die Zukunft suchen.
 

Zulassung Schubträger ALD  07.03.2023
 
  Das Institut für Bautechnik in Berlin (DIBt) hat auch die Zulassung für die Gitterträger ALD
  für die Produktion von Elementdecken um weitere 5 Jahre verlängert

  Die neuen Zulassungsunterlagen sind für Sie im Service-Bereich als Download verfügbar.





06.03.2023
Angesichts gesunkener Energiepreise hatte es im Februar  für Betonstähle leichte Preiskorrekturen nach unten gegeben.
Aufgrund der zu erwartenden Preissteigerungen bei Schrott und Walzdraht haben die Herstellerwerke mit sofortiger Wirkung ihre Preise für Betonstähle in Stäben und Ringen sowie Betonstahlmatten analog angehoben.
Aktuell wird auch davon ausgegangen, daß mit zunehmenden Außentemperaturen die Bautätigkeit wieder anziehen und diese Entwicklung weiter stützen wird.
 

Zulassung Schubträger ALW / ALD  02.03.2023
 
  Das Institut für Bautechnik in Berlin (DIBt) hat die Zulassung für die Gitterträger ALD und ALW
  für die Produktion von doppelschaligen Wänden um weitere 5 Jahre verlängert

  Die neuen Zulassungsunterlagen sind für Sie im Service-Bereich als Download verfügbar.





13.02.2023
Beim Arbeitgeber-Ranking des Magazins Stern (Ausgabe Nr. 4 vom Januar 2023) hat die Gebr. Lotter KG den ersten Platz als beliebtester Arbeitgeber im Bereich Großhandel belegt.
Im Gegensatz zu Wettbewerbern, die mit erheblichem Aufwand versuchen, solche Auszeichnungen zu erhalten, wurde die Gebr. Lotter KG ohne eigenes Zutun ausgezeichnet.                                           externer Link zum Stern-Arbeitgeber-Ranking

 

06.02.2023
Die Abkehr Chinas von der Null-Covid-Politik hat zu einer stärkeren Nachfrage nach Rohstoffen geführt. Dies ist einer der Gründe, warum die Schrott- und Eisenerzpreise im Januar wieder gestiegen sind.
Völlig unklar ist, wie das katastrophale Erdbeben in der Türkei und in Syrien sich auf die Stahlproduktion in der Türkei und auch den Stahlverbrauch in dieser Region angesichts des Bedarfs für den Wiederaufbau auswirken wird.
 

30.01.2023
Nach uns vorliegenden Informationen sollen die Bahnfrachten von Italien nach Deutschland um durchschnittlich 45% steigen. Dies dürfte Importe von Stahl aus Italien deutlich verteuern, denn auch die LKW-Frachten sind in den letzten Monaten stark angestiegen.
Es ist nicht auszuschließen, daß auch Bahntransporte aus bzw. in andere europäische Staaten erheblich teurer werden könnten.
Angesichts der derzeitigen Debatten über Nachhaltigkeit und Klimaneutralität ist unserer Meinung nach eine weitere Verlagerung von Massengütern von der Bahn auf LKW nicht zielführend.
 

02.01.2023
Nachdem die Preise für Betonstahl und Betonstahlmatten im vierten Quartal des Jahres 2022 erheblich zurückgegangen waren, haben sich die Preise über die Jahreswende auf niedrigem Niveau stabilisiert.
Nachdem immer noch nicht ganz klar ist, ab wann und in welchem Umfang Entlastungen bei den Energiepreisen - und hier auch nicht nur für Strom und Gas sondern auch für Öl - für die Industrie zu erwarten sind, muß aktuell von leicht steigenden Preisen in den nächsten Wochen ausgegangen werden, denn außer den Energiepreisen haben sich ja auch andere Kosten für die Herstellung und Weiterverarbeitung von Betonstahl erhöht.
Die Versorgungslage ist aktuell gut. Inwieweit sich der bislang ausgebliebene Winter sich auf den Baufortschritt und somit auf den Materialbedarf in den nächsten Wochen auswirken wird, muß abgewartet werden.
 

Weihnachtsbaum
Wir danken unseren Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern für die gute Zusammenarbeit im ausgehenden Jahr 2022.

Wir wünschen Ihnen, Ihren Mitarbeitern und Ihren Familien ein frohes und friedvolles, vor allem aber ein gesundes Weihnachtsfest sowie ein erfolgreiches und gesundes, neues Jahr 2023 und freuen uns auch im neuen Jahr auf eine angenehme Zusammenarbeit mit Ihnen.

Unser Verkaufsbüro ist vom 23.12.2022 bis einschließlich 01.01.2023 geschlossen.
Ab dem 02.01.2023 sind wir wieder für Sie da.

 

11.11.2022
Entgegen dem ursprünglichen Vorhaben der Bundesregierung, die LKW-Maut zum 01.01.2023 anzuheben, wird diese Erhöhung zunächst nicht kommen.
Grund hierfür ist allerdings nicht, daß man seitens der Regierung die grundsätzliche Meinung zu Erhöhungen und Erweiterungen der LKW-Maut geändert hat, sondern die Tatsache, daß man aufgrund des erheblichen Widerstands der betroffenen Branchenverbände diesen Punkt von der Tagesordnung des Verkehrsausschusses des Bundestages genommen hat.
Damit ist eine Erhöhung zu Beginn des nächsten Jahres schlichtweg nicht mehr umsetzbar geworden.
Die Branchenverbände fordern schon seit langem eine grundsätzliche Reform der LKW-Maut anstelle ständiger Erhöhungen zur Erreichung der Klimaziele in Einklang mit den Notwendigkeiten des Güterkraftverkehrs.
 

10.10.2022
Die EU hat letzte Woche neue Sanktionen gegen Russland und Belarus verhängt. Im Rahmen des mittlerweile achten Sanktionspakets wurde beschlossen, den Import weiterer Stahlprodukte und Vorprodukte wie Knüppel und Brammen ab Januar 2023 zu sanktionieren sowie auch den Export von Kokskohle für die Stahlherstellung und Komponenten, die militärisch genutzt werden könnten.
Gebietsmäßig wurden die Sanktionen auch auf die von Russland besetzten ukrainischen Gebiete Luhansk, Donezk, Saporischja und Cherson erweitert.
Auch werden der EU-Luftraum für in russischem Besitz befindliche Flugzeuge sowie Häfen und Schleusen für russische Schiffe  komplett gesperrt.
Ab September 2023 sollen zudem auch Stahlprodukte, die aus russischem Vormaterial gefertigt werden, von den Importverboten umfaßt werden. Dies betrifft vor allem Re-Roller, die bislang aus russischen Brammen oder Knüppeln Fertigprodukte ausgewalzt und diese Produkte “unter eigener Flagge” in die EU exportiert haben.
Ab 2024 soll zudem nicht nur der Kauf sondern auch der Transport und die Einfuhr russischer Produkte und Vorprodukte verboten sein.
 

06.09.2022
Ein italienischer Stahlhersteller, der auch den deutschen Markt mit Betonstahl beliefert, hat laut Informationen der zuständigen italienischen Gewerkschaft Uilm letzte Woche verkündet, sein Stahlwerk in Venetien aufgrund der gestiegenen Energiekosten den kompletten September ruhen zu lassen und nicht zu produzieren.

Es ist nicht auszuschließen, daß auch andere Stahlhersteller sich aufgrund der zu erwartenden Einschränkungen bei der Gasversorgung und den exorbitant gestiegenen Energiekosten zu solch drastischen Maßnahmen gezwungen sehen und ihre Produktionskapazitäten einschränken oder zeitweise stillegen.
 

05.09.2022
Arcelor Mittal hat angekündigt angesichts der derzeitigen Kostenexplosion bei den Energiepreisen am Standort Bremen durch die Abschaltung eines Ofens die Produktion um 50% zurückzufahren und am Standort Hamburg die Direktreduktionsanlage vorläufig stillzulegen. An beiden Standorten sowie in den Werken in Duisburg und Eisenhüttenstadt wird bereits eine Kurzarbeitregelung angewandt.
Auch andere Stahlhersteller sollen bereits vorsorglich Kurzarbeit bei den zuständigen Behörden angemeldet haben, um ggf. schnell reagieren zu können, falls sich die Kostensituation bei den Energiepreisen nicht entspannt sondern noch weiter verschärfen sollte.
 

02.09.2022
Wie jetzt bekannt wurde, hat das vor wenigen Tagen vor Gibraltar havarierte Frachtschiff unter anderem Betonstabstahl geladen, der auch für den deutschen Markt bestimmt war. Da das Schiff halb gesunken ist und die Frachträume wohl geflutet sind, wird dieser Stahl eher nicht mehr verwendbar sein.
Das unter der Flagge von Tuvalu fahrende Frachtschiff war am Montag Abend in der Straße von Gibraltar mit einem Flüssiggastanker kollidiert, dabei leckgeschlagen und auf Grund gelaufen.

Bei dieser Gelegenheit möchten wir darauf hinweisen, daß Ihre Streckenaufträge von diesem Umstand nicht betroffen sind, da wir Sie mit Betonstahl in Stäben und Ringen aus den Produktionen deutscher und europäischer Werke beliefern und daher Ihre Versorgung in den nächsten Wochen sichergestellt ist.
 

22.08.2022
Die russische Betreiberfirma Gazprom hat angekündigt, wegen angeblicher Wartungsarbeiten die Gas-Pipeline “Nord Stream 1” vom 31. August bis zum 02. September erneut abzuschalten.
Damit wird in kürzester Zeit die sowieso schon reduzierte Gasversorgung aus Russland zum zweiten Mal komplett unterbrochen.
Siemens Energy hat sich bislang noch nicht zu den angeblich nötig gewordenen Wartungsarbeiten geäußert, obwohl vor kurzem ja erst Wartungsarbeiten durchgeführt worden waren und hierfür die Pipeline bereits im Juli für 2 Wochen abgeschaltet und danach nur mit eingeschränkter Kapazität wieder in Betrieb genommen worden war.
Die Bundesnetzagentur hat die angeblichen Wartungsarbeiten an der Verdichterstation “Trent 60” als unbegründet kommentiert. Die Wartungsunterbrechung sei technisch nicht nachvollziehbar.
Auch ist bis zum heutigen Tage noch nicht klar, was mit der überholten Turbine mittlerweile passiert ist und ob sie seit Juli inzwischen an Russland geliefert worden ist.
Infolge der Ankündigung von Gazprom sind die Gaspreise auf ein neues Rekordhoch gestiegen.
 

16.08.2022
Auf Grundlage der kürzlich von der Ampelkoalition erlassenen Änderung des Energiesicherungsgesetzes ist am gestrigen Tage die endgültige Höhe der sogenannten Gasbeschaffungsumlage durch die Trading Hub Europe GmbH veröffentlicht worden.
Diese wird ab dem 1. Oktober 2022 für alle Entnahmestellen mit registrierender Leistungsmessung (also alle Verbraucher, die einen Gaszähler haben) erhoben und soll 2,419 ct/kWh betragen.
Sie soll für alle Gasbezugsverträge gelten, die vor dem 1. Mai 2022 abgeschlossen worden sind und den Gasimporteuren zugute kommen, die besonders von den drastisch gestiegenen Gaspreisen betroffen sind.
Unklar ist noch, ob für die Gasbeschaffungsumlage noch die gesetzliche Mehrwertsteuer in Höhe von 19% hinzugerechnet werden muß oder ob mit Genehmigung der EU-Kommission diese Umlage steuerfrei erfolgen wird. Ein Antrag durch das Wirtschaftsministerium ist gestellt worden; eine Entscheidung seitens der EU steht noch aus.
Fest steht dagegen, daß diese Maßnahme zu einer weiteren Verteuerung der Gaspreise führen wird, was auch die Stahlwerke und Weiterverarbeiter betreffen und sich in den nächsten Monaten mit ziemlicher Sicherheit auch auf die Stahlpreise auswirken wird.
 

08.08.2022
Die Niedrigwassersituation auf den deutschen Flüssen hat sich in den beiden letzten Wochen wegen des ausbleibenden Regens weiter verschärft.
Nachdem die Elbe zum Teil nicht mehr schiffbar war, wurde in Tschechien zusätzliches Wasser aus Stauseen in die Elbe abgelassen, um den Wasserstand etwas zu erhöhen. Dennoch können die Schiffe hier nur mit Teilladungen und auch nur mit reduzierten Geschwindigkeiten verkehren.
Auf dem Rhein ist die Situation noch kritischer.
Der Pegel bei Kaub ist mittlerweile bei nur noch gut einem halben Meter. Ab einem Pegel von 40 cm ist der Rhein für Binnenschiffe nicht mehr befahrbar. Auch jetzt schon können die Schiffe nur noch maximal mit einem Drittel der Ladekapazität und wesentlich langsamer fahren, was entsprechende Mehrfahrten und Verspätungen mit sich bringt.
Auch auf wichtigen Nebenflüssen wie z.B. Main und Mosel sieht die Situation nicht besser aus.

Für die nächsten beiden Wochen sind keine Regenfälle in Sicht, sodaß die große Gefahr besteht, daß die Pegel weiter sinken werden und auf wichtigen Wasserstraßen der Schiffsverkehr eingestellt werden muß. Die diesjährige Wetterlage übertrifft noch die Hitzewelle aus dem Jahr 2018, die bereits zu starken Einschränkungen der Schifffahrt und zu Versorgungsproblemen geführt hat.

Von diesen Niedrigwassern ist auch die Stahlindustrie betroffen, die einen großen Teil ihrer Rohstoffe (z.B. Schrott und Walzdraht) auf dem Wasserweg bezieht. Die Frachten haben sich in den letzten Wochen von verfünffacht und so ist damit zu rechnen, daß die höheren Frachtkosten auf die Materialpreise umgelegt werden müssen.
Sehr stark betroffen werden auch die Kohlekraftwerke sein, die wegen des Ukraine-Konflikts jetzt wieder stärker genutzt werden sollen und die ebenfalls einen Großteil ihrer Kohle auf dem Wasserweg beziehen.
Eine Umschichtung von Massengütern auf die Bahn ist wegen der ebenfalls schon seit längerem andauernden Knappheit an Bahnwaggons ohne weiteres und wenn dann auch nur mit entsprechenden Mehrkosten möglich.
 

25.07.2022
Das Bundeskabinett hat die Erhöhung der LKW-Maut zum 01.01.2023 beschlossen. Die Änderung des bestehenden Bundesfernstraßenmautgesetzes bedarf nicht der Zustimmung des Bundesrates, sodaß der Einführung der höheren LKW-Maut wohl nichts mehr im Wege steht.
Als Grund für die Erhöhung werden Vorgaben aus der Eurovignetten-Richtlinie der Europäischen Union angeführt.
Mit der höheren Maut sollen künftig stärker die Verursachung von Luftverschmutzung und Lärmemissionen berücksichtigt werden.
Das Bundesfinanzamt rechnet für den Zeitraum von 2023 bis 2027 mit gut 8 Milliarden Mehreinnahmen pro Jahr.
Die Erhöhung der LKW-Maut wird entsprechend zu höheren Frachtkosten führen.

Hier eine Übersicht über die neuen Mautsätze ab dem 01.01.2023 :

2023_Maut

      Anmerkungen :
        Tandemachsen zählen als 2 Achsen. Tridemachsen zählen als 3 Achsen.
        Liftachsen und Hubachsen werden unabhängig davon, ob sie im Einsatz sind, mitgezählt.
        PMK = Partikeminderungsklasse für nachgerüstete LKW

18.07.2022
Wie auch im letzten Sommer haben aufgrund der sommerlichen Temperaturen die Pegelstände der Flüsse stark nachgelassen, sodaß davon ausgegangen werden muß, daß eine Versorgung der deutschen Stahlwerke und Weiterverarbeiter auf dem Wasserwege in den nächsten Wochen Einschränkungen mit sich bringen könnte.
Sollten wie im letzten Sommer einige Flüsse nicht mehr schiffbar sein, werden Produktionskapazitäten, die von einer Zufuhr über Wasser abhängig sind, betroffen sein und es wäre erneut mit verlängerten Lieferzeiten zu rechnen.
 

11.07.2022
Mehrere europäische Stahlwerke haben für die nächsten Wochen und ggf. Monate eine Beschneidung der Produktionskapazitäten wegen den weiterhin steigenden Energiepreisen angekündigt. So soll nur noch zu den vermeindlich günstigeren Tageszeiten und an Wochenenden produziert werden oder es sollen gar Öfen temporär stillgelegt werden, da man zu den aktuellen Marktpreisen wahrscheinlich nicht wird kostendeckend produzieren können.
Auch ist nach den Äußerungen von Politikern nicht klar, ob die Stahlwerke genügend Strom und Gas bekommen können, um eine Vollproduktion zu gewährleisten. Daher will man mit solchen Produktionseinschränkungen gegensteuern.
Die Versorgung mit Betonstahl und Baustahlmatten ist jedoch auch weiterhin gesichert, da genügend Produktionskapazitäten vorhanden sind.
 

04.07.2022
Russland hat Rohstoffe und Fertigprodukte, die nicht mehr in westliche Staaten exportiert werden dürfen, verstärkt zu Sonderpreisen in asiatischen Staaten plaziert und somit zu dem Preisverfall beigetragen.
Die chinesische Wirtschaft hingegen wächst derzeit nur noch in geringem Maße wie seit vielen Jahren nicht mehr, sodaß die Angst vor einer globalen Rezession wächst.
Die weiter stark ansteigenden Energie- und Kraftstoffpreise dagegen belasten die Stahlhersteller und Spediteure nach wie vor in erheblichem Umfang, sodaß allgemein davon ausgegangen wird, daß ein weiterer Preisverfall auf das Niveau des letzten Jahres als eher unrealistisch anzusehen ist.
 

Betontage 202221.-23.06.2022
Nach einer coronabedingten Pause im vergangenen Jahr waren wir in  diesem Jahr wieder als Aussteller auf den Betontagen in Ulm vertreten.

Neben unserem Lotter-Roth-Thermosystem haben wir auch wieder unsere Gitterträger für Elementdecken, doppelschalige Wände und den Schubträger ALS mit einer neuem Bemessungssoftware, unsere innovative Bewehrungs- und Schweißtechnik (auch mit einer neuen Konstruktionssoftware für Bamtec-Rollmatten), unsere Lotter-Geosonde für geothermische Anwendungen und viele andere Produkte präsentiert.

Wir danken den zahlreichen Besuchern unseres Messestands für die vielen, interessanten Gespräche.

20.06.2022
Die Tarifparteien für die westdeutsche Stahlindustrie (NRW, Niedersachsen und Bremen) haben sich letzte Woche für die ca. 68.000 Beschäftigten auf einen Tarifabschluß verständigt. Die Löhne und Gehälter sollen um 6,5% steigen.
Für die ostdeutschen Beschäftigten wurde am Freitag eine Einigung in ähnlicher Größenordnung gefunden. Diese muß noch von beiden Seiten abgesegnet werden.
Eine Einigung für den Rest des Landes steht noch aus, sodaß hier die Gefahr von Warnstreiks und damit verbundene Produktionsausfälle noch nicht gebannt ist. Man kann aber davon ausgehen, daß es hier zu ähnlichen Abschlüssen kommen wird, die Pilotcharakter für den Rest Deutschlands haben dürften.
 

13.06.2022
Die gesunkenen Schrottpreise haben zu einer Reduzierung der Preise für Betonstahl und Betonstahlmatten geführt.
Die weiterhin steigenden Energiepreise haben jedoch die Hoffnungen vieler Marktteilnehmer auf noch stärkere Preissenkungen nicht wahr werden lassen.
Auch die Engpässe und gestiegenen Kraftstoffkosten haben die Transporte für Bewehrungsstähle teurer und schwerer verfügbar gemacht.
Auch wird damit gerechnet, daß die Lohnforderungen der Gewerkschaften für die Stahlproduzenten zu erheblichen Kostensteigerungen bei den Löhnen und Gehältern führen werden.
Es ist also davon auszugehen, daß nicht die kompletten Korrekturen bei den Schrottpreisen aufgrund der gestiegenen und weiterhin noch steigenden Kosten an den Markt weitergegeben werden können.
 

07.06.2022
Die EU-Kommission hat die Safeguard-Quoten für Stahlimporte in die EU aus Nicht-EU-Ländern zum 01.Juli. diesen Jahres und auch für die Folgejahre überarbeitet.
Insbesondere hat es Änderungen bei den länderspezifischen Quoten gegeben.
Nach wie vor sind Stahlimporte aus der russischen Föderation ausgeschlossen.
Länderspezifische Quoten für Betonstahl gibt es ab dem 01.07.2022 nur noch für die Türkei, Moldawien, Bosnien-Herzegowina und die Ukraine. Alle anderen Länder wurden in einer Sammelquote zusammengefaßt.
Darüber hinaus wurde die jährliche Steigerung von 3% der Kontingentmenge auf 4% angehoben.
Nach wie vor gelten Strafzölle von 25% bei Überschreitung der festgelegten Importquoten.
 

30.05.2022
Die Gewerkschaften haben für die Unternehmen der deutschen Stahlindustrie Lohnerhöhungen von 8,2% gefordert. Die Arbeitgeber haben diese Forderung im Hinblick auf die zu erwartende wirtschaftliche Lage und die anstehenden Investitionen in eine klimafreundliche Stahlproduktion abgelehnt.
Es muß also davon ausgegangen werden, daß sich die Fronten weiter verhärten werden und wie auch in der jüngeren Vergangenheit mit Warnstreils ab Anfang Juni zu rechnen ist, zumal die bisherigen Verhandlungen ergebnislos verlaufen sind.
Von solchen Warnstreiks könnten auch wieder solche Stahlwerke betroffen sein, die Bewehrungsstähle herstellen.
 

Lotter-Kurier 05/202223.05.2022
In unserem Pressearchiv steht ab sofort der neue Lotter-Kurier (Ausgabe Mai 2022) mit den Neuigkeiten aus der Lotter-Gruppe für Sie zum Anschauen oder Herunterladen bereit.









16.04.2022
Die Preisrallye scheint bei den Stahlpreisen langsam auszulaufen und es gibt sogar bescheidene Signale der Entspannung und Stabilisierung.
Nach wir vor sind aber die Lagerbestände der Stahlwerke aufgrund von Vormaterialengpässen in den letzten Wochen und reparaturbedingten Produktionsausfällen auf sehr niedrigem Niveau. Es ist nach wie vor mit eingeschränktem Lieferprogramm und langen Lieferzeiten zu rechnen.
Angespannt bleibt besonders die Situation auf den Frachtmärkten. Für einige Destinationen in Deutschland sind nach wie vor keine Transportmöglichkeiten zu finden, selbst, wenn den Spediteuren entsprechende Konditionen gewährt werden. Momentan können sich die Transporteure die besten Destinationen heraussuchen, sodaß es nach wie vor einen erheblichen Mangel an Verfügbarkeiten gibt.
Hinzu kommen nach wie vor die sehr hohen Kosten für Energie und Kraftstoffe, die diese Situation weiter unter Druck halten. Eine Entspannung ist vor dem Ende der Sommerferien sicherlich nicht zu erwarten, zumal die Herstellerwerke noch viele Altaufträge ausliefern müssen und so die Nachfrage nach Frachtraum auf hohem, nicht kurzfristig erfüllbarem Niveau bleibt.
 

09.05.2022
Während der Krieg in der Ukraine nach wie vor nicht nur die Nachrichten sondern auch die Märkte beherrscht, scheint es so, als ob die Spitze der Preisentwicklung nunmehr erreicht wäre. Nachdem die Vorrats- und Hamsterkäufe sich in den letzten Tagen abgeschwächt haben, haben auch die Schrottpreise angesichts einer besseren Versorgungslage ihren Höhepunkt überschritten und etwas nachgegeben. Grund hierfür ist auch, daß asiatische Abnehmer sich umorientiert und von Rußland und Weißrußland angebotene Stahlmengen gekauft haben, die diese beiden Länder aufgrund der Sanktionen nicht in die gewohnten Regionen absetzen konnten und so neue Absatzmärkte mit entsprechenden Preisabschlägen gesucht haben.
Die Energie- und Kraftstoffpreise hingegen zeigen noch keine Tendenz nach unten, sodaß von dieser Seite aus keine Entspannung in den nächsten Wochen zu erwarten ist.
 

04.04.2022
Wir hatten ja bereits seit mehreren Wochen berichtet, daß das nach wie vor ungezügelte Kaufverhalten mancher Verbraucher nicht nur die Preisspirale für Bewehrungsstähle weiter antreibt sondern auch angesichts der vielen Aufträge, die die Stahlwerke abzuwickeln haben, auch wieder mit verlängerten Lieferzeiten, wie wir sie ja noch aus dem letzten Frühjahr kennen, gerechnet werden muß.
Zu der starken Auslastung kommt noch hinzu, daß Stahlwerke wegen Schrottmangels oder den zu hohen Strompreisen nur eingeschränkt produzieren oder wegen lang geplanter Reparaturen zeitweise sogar ganz die Produktion einstellen.
Werksseitig wird wegen der starken internationalen Nachfrage auch mit einer weiteren Verknappung von Rohstoffen und Vormaterialien gerechnet.
Bislang ist die Versorgungslage noch recht gut, jedoch rechnen wir im April und Mai damit, daß sich diese Situation ändern wird und Lieferzeiten von mehreren Wochen keine Ausnahme mehr sein werden.
Mit einer kurzfristigen Entspannung ist folglich nicht zu rechnen.
Wir möchten daher nochmals an unsere Kunden appellieren, vorausschauend die Materialabrufe zu planen und Anfragen über große Stahlmengen wegen der geringen Chance auf Realisierung zu hinterfragen.
 

14.03.2022
Mittlerweile sind zu dem von der EU-Kommission aufgrund der beschlossenen Sanktionen verhängten Importverbot nähere Informationen veröffentlicht worden.
So gilt das Importverbot nicht nur für eine Reihe von Stahlerzeugnissen aus Russland, auch für Stahlprodukte aus Belarus (Weißrussland) gilt dieses Importverbot.
Das Importverbot umfaßt neben dem Kauf (Import) auch den Transport der von den Regelungen betroffenen Stahlerzeugnissen.
Um die Stahlversorgung in der EU sicherzustellen, werden die gestrichenen Safeguard-Quoten von Russland und Belarus auf andere Länder verteilt, um weiterhin den zollfreien Bezug bestimmter Stahlprodukte in die EU zu ermöglichen.
 

14.03.2022
Die EU-Kommission hat sich am Freitag in Abstimmung mit den USA und anderen Verbündeten auf weitere Sanktionen gegen Rußland geeinigt. Insbesondere zielt ein Importverbot für russischen Stahl auf einen wichtigen Wirtschaftszweig Rußlands ab. Damit sind auch die für das zweite Quartal festgelegten Safeguard-Quoten wohl hinfällig, weil dieser Stahl nicht mehr in die EU exportiert werden darf.
 

11.03.2022
Nach einem italienischen Betonstahlhersteller hat nunmehr auch ein deutsches Stahlwerk angekündigt, wegen der massiv gestiegenen Energiekosten die Produktion tageweise stillzulegen. Angesichts der aktuellen Kosten für Strom sei eine wirtschaftliche Produktion nicht mehr möglich, so die Verlautbarung der Firmenleitung in der Presse.
 

07.03.2022
Stark angestiegene Strom- und Schrottpreise, die für Elektrostahlwerke einer der größten Kostenfaktoren sind sowie die gestiegenen Frachtkosten wegen der Preissteigerungen bei den Kraftstoffen sowie der mangelnden Verfügbarkeit von geeigneten LKW und LKW-Fahrern haben die Preise für Betonstahl, Betonstahlmatten und andere Bewehrungsprodukte weiter in schwindelerregende Höhen schießen lassen.
Aber auch das nach wie vor unverhältismäßige Kaufverhalten einiger Marktteilnehmer hat maßgeblich zu diesen Preiserhöhungen beigetragen.
Es ist aktuell nicht absehbar, wie sich die Bezugspreise aufgrund der starken Nachfrage und der Ukraine-Krise in den nächsten Wochen weiterentwickeln werden. Es ist aber kurzfristig nicht mit einer Entspannung zu rechnen.
 

02.03.2022
Als Folge der Ukraine-Krise wird damit gerechnet, daß es zu erheblichen Engpässen bei der Bereitstellung von Frachtraum für Stahltransporte kommen könnte. Der internationale Verbund der Spediteure weist aktuell darauf hin, daß durch den Krieg der bereits bestehende Mangel an LKW-Fahrern noch weiter verschärft wird, da ukrainische Fahrer nicht mehr das Land verlassen dürften und dadurch ukrainische Spediteure kurzfristig nicht mehr zur Verfügung stünden und auch viele polnische Spediteure LKW-Fahrer aus der Ukraine beschäftigen.
Es muß also aufgrund der Knappheit an Fahrern und geeigneten LKW in der nächsten Zeit wieder mit längeren Lieferzeiten gerechnet werden, selbst, wenn das Material werksseitig vorrätig ist.
Wir bitten daher unsere Kunden, global verbriefte Mengen kurzfristig zu spezifizieren, damit auch die Transporte organisiert werden können.
 

01.03.2022
Die Medien berichten täglich über die sich ständig ändernde Situation in der Ukraine und die Sanktionen gegen Rußland. Leider bleibt hiervon auch der Stahlmarkt nicht unberührt.
Wir hatten Ende letzter Woche unsere Einschätzung bezüglich der Materialversorgung mit Bewehrungsstählen kundgetan, müssen aber feststellen, daß leider wieder einige Großabnehmer mit Panikkäufen die Situation zusätzlich anheizen und auch Schrotthändler zunehmend spekulativ Mengen verknappen, sodaß seit gestern erhebliche Preiserhöhungen für Vormaterialien und infolge dessen auch bei Betonstahl in Stäben und Ringen und Betonstahlmatten zu verzeichnen sind.
Die Stahlwerke wollen die Fehler des letzten Jahres vermeiden und keine Mengen mehr zu Buche nehmen, die über den Produktionskapazitäten liegen und wollen daher auch die sich ändernde Rohstoffbasis und die entsprechenden Energiekosten bei ihren Angeboten, die aktuell nur Tagesgültigkeit haben, zugrunde legen.
 

28.02.2022
Mehrere italienische Stahl- und Walzwerke haben offenbar am Wochenende ihre Produktion eingestellt, da an den Strombörsen nicht genug Strom zu entsprechenden Konditionen, die eine kostendeckende Stahlproduktion ermöglichen würden, gekauft werden konnte.
Man hofft, bald wieder die Produktion aufnehmen zu können. Vorliegende Informationen berichten von Verhandlungen mit den zuständigen Gewerkschaften über die Möglichkeiten temporärer Stillegungen.
 

25.02.2022
Die aktuelle Situation in Osteuropa hat zu reichlich Spekulationen geführt, wie sich die kriegerische Auseinandersetzung sowie die geplanten und teilweise schon beschlossenen Sanktionen gegen Rußland auf die Versorgung mit Bewehrungsstählen in den nächsten Wochen auswirken könnte.
Einige wenige Marktteilnehmer reagieren wegen der Nachrichtenlage recht hektisch.
Dies betrifft offenbar insbesondere Importe aus Weißrußland (Belarus), von dessen Boden aus ja Donnerstag früh ebenfalls Angriffe auf ukrainische Einrichtungen stattgefunden haben.

Wir können nur davor warnen, wie im letzten Jahr in einen Schockzustand zu verfallen, daß es keinen Betonstahl mehr geben könnte. Der Marktanteil russischer und weißrussischer Betonstähle, die durch die europaweiten Safeguard-Quoten ohnehin stark beschränkt sind, ist gemessen am tatsächlichen Bedarf in Deutschland so gering, daß hier nicht mit Versorgungsengpässen zu rechnen ist, wenn wir alle besonnen mit der Situation umgehen.
Eine konkrete Gefahr, daß ausbleibende Importe aus Rußland und Weißrußland zu Materialverknappungen führen könnten, ist aktuell nicht erkennbar.

Gleichwohl ist aufgrund der aktuellen Situation mit weiteren Steigerungen der Energie- und Kraftstoffpreise zu rechnen, was sich durchaus auch in den Stahlpreisen niederschlagen könnte.
 

11.02.2022
In den letzten Tagen haben die Rohstoffpreise zum Teil wieder kräftig angezogen.
So hat zum Beispiel Eisenerz für die Stahlerzeugung seit dem Tiefststand im November wieder um gut 50% zugelegt. Auch die Schrotthändler haben für die nächsten Wochen Erhöhungen angekündigt.
Nicht nur die stabile und teilweise zunehmende Nachfrage nach Rohstoffen sondern auch der Mangel an Frachtraum auf den Wasserwegen sowie coronabedingte Personalengpässe bei den Bergbaugesellschaften spielen hierbei eine große Rolle.
Die chinesische Regierung hat angesichts der starken Preiserhöhungen bei einigen Rohstoffen die Erfahrungen aus dem letzten Jahr zum Anlaß genommen, denjenigen, die spekulativ Rohstoffpreise in die Höhe treiben, mit drastischen Strafen zu drohen.
In der EU kommen dazu noch die Befürchtungen hinzu, daß eine weitere Eskalation der Ukraine-Krise und daraus resultierende Sanktionen Lieferungen von Rohstoffen und Fertigstahlerzeugnissen aus den Nicht-EU-Ländern Osteuropas betreffen und ebenfalls zu weiteren Preissteigerungen führen könnten.
 

31.01.2022
Nach den Rückgängen im letzten Quartal haben sich die Vormaterialpreise für Stahlschrott und Eisenerz wieder erholt. Grund hierfür ist die weltweit stabile und weiter ansteigende Baukonjunktur und auch die Tatsache, daß chinesische Stahlwerke aufgrund des milden Winters vorzeitig wieder die Produktion aufgenommen haben.
Diese Umstände und auch die derzeit weiter steigenden Energiepreise sprechen eher für steigende Stahlpreise in den nächsten Wochen und Monaten.
 

21.01.2022
In einem französischen Stahlwerk, in dem nichtrostende Stähle hergestellt werden, ist es kürzlich zu einem tödlichen Betriebsunfall gekommen. Hierbei ist offenbar ein Brückenkran mit einem darunterhängenden Behälter mit geschmolzenem Stahl abgestürzt und hat einen Arbeiter unter sich begraben. Der Mitarbeiter konnte einen Tag später nur noch tot aus den Trümmern geborgen werden.
Laut Verlautbarung der Betriebsleitung könnte es Wochen dauern, bis der Schaden im Stahlwerk behoben sei und die Produktion wieder in vollem Maße aufgenommen werden kann.
Dieser Produktionsausfall wird sich auf die derzeit angespannte Versorgungssituation mit nichtrostenden Stählen mit großer Wahrscheinlichkeit weiter verschärfend auswirken.
 

17.01.2022
Im letzten Quartal hatte sich die Preis- und Versorgungssituation bei Betonstahl ja etwas entspannt.
Zu Beginn diesen Jahres kann man aber wieder eine leicht ansteigende Preistendenz feststellen, die insbesondere durch die stark gestiegenen Energie- und Frachtkosten hervorgerufen wird.
Gerade die aktuelle Transportsituation sorgt im Markt für etwas Unruhe, weil es zunehmend schwierig wird, für bestimmte Destinationen zuverlässige Spediteure zu finden. Inwieweit die Verpflichtungen zu Schnelltests - auch als Zugangsbeschränkung bei den Verarbeitungsstätten der Kundschaft - hierbei eine Rolle spielen, läßt sich schwer sagen. Fest steht aber auch, daß insbesondere ausländische Spediteure wegen der hohen Inzidenzen entweder in den Heimatländern oder auch in Deutschland und den Verpflichtungen bei der Aus- und Einreise es vermehrt vorziehen, in den Heimatländern zu fahren, zumal dort offenbar auch genug Aufträge vorhanden sind. Auch hierdurch steigen die Frachtraten weiter an.
Daher werden sich Hoffnungen auf sinkende Preise zu Beginn des Jahres nicht erfüllen. Aktuell ist aufgrund der oben geschilderten Frachtsituation und der steigenden Nachfrage nach Rohstoffen wieder mit steigenden Schrott- und Erzpreisen zu rechnen, was letzten Endes dann auch wieder zu moderat steigenden Stahlpreisen führen wird.
 

10.01.2022
Wir sind in den letzten Wochen und Monaten oftmals gefragt worden, warum wir in 2021 so selten unseren Newsletter aktualisiert haben. Der Grund hierfür ist eigentlich recht einfach.
Wir haben ja zur Kenntnis nehmen müssen, daß einige Marktteilnehmer mit teilweise recht zweifelhaften Äußerungen und oft unrealistischen Markteinschätzungen mit zu der großen Verunsicherung und den Spekulationen beigetragen haben. An solchen Vorgehensweisen wollten wir uns schlichtweg nicht beteiligen, um nicht auch noch zu der manchmal um sich greifenden Panik beizutragen.
Wir haben es daher vorgezogen, unseren Kunden im persönlichen Gespräch realistische, seriöse und zuverlässige Informationen über das Marktgeschehen und die Preisentwicklungen zu übermitteln. Wir bitten um Verständnis hierfür aber die Situation hat ein besonnenes Vorgehen anstelle von Panikmache erfordert.
Nachdem sich die Preisentwicklung seit Winterbeginn wieder etwas beruhigt hat, werden wir nun aber auch wieder von Zeit zu Zeit für Sie interessante und seriöse Informationen auf diesem Wege veröffentlichen.
Nach wie vor gilt aber, daß konkrete Preisauskünfte und Markteinschätzungen im persönlichen Gespräch mit unseren Kunden ausgetauscht werden und nicht ungefiltert ins Netz gestellt werden.
 

06.12.2021
Mehrere Herstellerwerke für nichtrostende Stähle haben angekündigt, ab sofort wegen der stark gestiegenen Energiekosten Zuschläge hierfür zu erheben. Es steht noch nicht fest, ob die Werke diese Energiezuschläge in die Legierungszuschläge einpreisen oder ob diese als separate Position auf den Listen für die Legierungszuschläge ausgewiesen werden.
Bitte beachten diesbezüglich Sie unsere Veröffentlichungen bei den Legierungszuschlägen im Lieferprogramm oder sprechen Sie uns im Bedarfsfall hierauf an.
 

29.11.2021
Seit letzter Woche gilt ja die 3G-Regel am Arbeitsplatz.
Von Stahlwerken wird zunehmend berichtet, daß Spediteure, die Stahl abholen und ausliefern sollen, bei den Schnelltests, bevor sie das Werksgelände befahren dürfen, obgleich symptomfrei positiv getestet worden sind und daher die Auslieferung nicht vornehmen konnten.
Auch wurde berichtet, daß Spediteure aus dem Ausland Bedenken haben, daß sie bei weiterhin hohen Inzidenzen in Deutschland mit Quarantäne bei der Einreise in ihre Heimatländer belegt werden könnten und daher vor Weihnachten keine Aufträge in Deutschland mehr annehmen wollen.
Daher kann es zum Teil wieder zu Verzögerungen bei der Lieferung von Betonstahl kommen.
 

01.11.2021
In den letzten Wochen hatte sich ja die Versorgungs- und Preissituation für Betonstahl wieder etwas entspannt.
Nachdem aber offensichtlich die Mengen aus den Sommermonaten in vielen Fällen bei Großverbrauchern mittlerweile verarbeitet worden sind, ist seitens der Stahlwerke ein spürbarer Anstieg der Nachfragetätigkeit zu verzeichnen.
Da teilweise Quoten für das gesamte IV. Quartal für Importe von Betonstabstahl bereits in der ersten Oktoberwoche aufgebraucht waren und sich die Verteuerung der Energie- und Transportkosten bemerkbar machen, besteht in vielen Fällen ein entsprechender Bedarf für die Abdeckung vorliegender Aufträge.
Infolge dessen berichten die ersten Stahlwerke  wieder über sich verlängernde Produktions- und Lieferzeiten für einige Bewehrungsprodukte.
 

30.10.2021
Die USA und die EU haben sich offenbar darauf geeinigt, die unter dem vorherigen Präsidenten Trump jeweils verhängten Strafzölle auszusetzen.
Die USA hatten seinerzeit empfindliche Strafzölle für Stahl- und Aluminiumimporte aus der EU zum Schutz der landeseigenen Produktion verhängt. Die EU hatte darauf mit Sonderzöllen auf schwere Motorräder, Whiskey und auch Jeans reagiert.
Eine endgültige Einigung stehe zwar noch aus, jedoch wolle man umgehend die gegenseitigen Zölle und auch die Verfahren vor der Welthandelsorganisiation WTO aussetzen.
Bestandteil der Vereinbarung ist wohl eine Quotierung für Importe ähnlich der EU-Safeguard-Quoten für Stahl und Aluminium. Die EU hatte aber offensichtlich auch den USA zugesichert, daß für die nun zur Verfügung stehenden Quoten keine Mengen verwendet werden, die ganz oder teilweise aus China stammen könnten.
 

11.10.2021
Nach den moderaten Preisrückgängen der letzten 2 Wochen, die vor allem durch gesunkene Schrottpreise hervorgerufen worden waren, spricht momentan viel dafür, daß diese Entwicklung sich nun wieder umkehrt.
Eine steigende Nachfrage nach Rohstoffen und Fertigprodukten aus China, die wieder stärkere Nachfrage von Großverbrauchern in Deutschland und vor allem die sprunghaft angestiegenen Kosten für Energie und Graphitelektroden wird in den nächsten Wochen wohl für spürbare Preiserhöhungen sorgen.
Hierbei ist nach wie vor auch die Versorgung mit Betonstahl - und hierbei insbesondere von Ringmaterial WR - ein großes Thema für die nächsten Wochen.
Gleichwohl gilt es zu vermeiden, daß durch Hamsterkäufe wie im 2. Quartal diesen Jahres die Situation wieder künstlich angeheizt wird und dadurch unverhältnismäßige Preissteigerungen bei den Rohstoffen und den Fertigprodukten provoziert werden. Die deutschen Werke werden auch weiterhin genug Stahl produzieren können, sofern diese Kapazitäten nicht durch unvernünftige Einlagerungsmengen überstrapaziert werden.
 

27.09.2021
Bedingt durch eine Entspannung an den internationalen Rohstoffmärkten ist der steile Anstieg der Preise für Betonstahl und Baustahlmatten erst einmal zum Stillstand gekommen. Die Preissituation wird allerdings nach wie vor durch die immer noch eingeschränkte Verfügbarkeit bestimmter Abmessungen und Ausführungsformen bestimmt, sodaß es nur eine leichte Preiskorrektur gegeben hat.
Die Verfügbarkeit von Betonstahl hat sich zwar leicht gebessert, jedoch ist nach wie vor mit verlängerten Lieferzeiten zu rechnen, da die Stahlwerke nach wie vor damit beschäftigt sind, die Auftragsbestände aus dem Hamsterkäufen des II. Quartals zu produzieren und auszuliefern.
Die Hoffnungen mancher Marktteilnehmer, daß die Preise auf einem Niveau vom Anfang des Jahres sinken könnten, sind nach wie vor unrealistisch. Da die Nachfrage und der Bedarf an Bewehrungsstählen angesichts einer nach wie vor guten Baukonjunktur weiterhin auf hohem Niveau stabil sind, ist auch für die nächsten Wochen nach wie vor mit einer angespannten Situation auf hohem Preisniveau zu rechnen.
 

15.09.2021
In unserem Service-Bereich liegt für Sie die neue Version der Bamtec®-Konstruktions-Software BAMCad 3.0 zum kostenlosen Download bereit. Ebenso finden Sie hier eine Schnellstartanleitung für diese Software zum Download.
 

10.09.2021
Indien hat bei der Welthandelsorganisation (WTO) einen Antrag auf Erhebung von Strafzöllen auf verschiedene Produkte aus der EU in einer Größenordnung von fast 300 Millionen Euro gestellt.
Der Grund hierfür sind die Safeguard-Quoten für Stahlprodukte, von denen auch Indien zum Teil betroffen ist. Die von Indien geplanten Strafzölle sind als Vergeltungsmaßnahme für Safeguard zu verstehen, denn Indien hat in Aussicht gestellt, die erhöhten Einfuhrzölle wieder aufzuheben, wenn die Einfuhrbeschränkungen der EU gegenüber Indien wieder aufgehoben würden.
Indien exportiert vor allem warmgewalzte Bleche, nichtrostenden Stahl und Walzdraht in die EU.
 

Zulassung Spannstahllitzen ST 1570/1770  06.09.2021
 
  Das Institut für Bautechnik in Berlin (DIBt) hat die Zulassung für Spannstahllitzen ST 1570/1770 
  und ST 1660/1860 des von uns vertretenen Herstellerwerks Fapricela um die Anwendungen
  nach Klasse I erweitert.
  Somit dürfen diese Spannstahllitzen jetzt auch für das Vorspannen von Betonbrücken und zur
  Herstellung von Felsankern eingesetzt werden.

  Die neuen Zulassungsunterlagen und Ãœbereinstimmungszertifikate sind in unserem
  Service-Bereich für Sie als Download verfügbar.




02.08.2021
Im Mai hatte die chinesische Regierung Rabatte auf Steuern und Abgaben für Stahlexporte gestrichen, um auf diese Art und Weise Kapazitäten veralteter Produktionsanlagen aus dem Markt nehmen zu können. Grund hierfür sind die Bestrebungen Chinas, die Emissionen aus alten Hochofenwerken, die die Umwelt besonders geschädigt haben, zu senken.
Nachdem dies offenbar nicht die gewünschten Effekte hatte, hat China mit Wirkung zum 01.08.2021 die Exportabgaben für Roheisen und auf bestimmte, für die Stahlherstellung nötige Legierungen drastisch angehoben. Zum Teil sind die Abgaben verdoppelt worden. Darüber hinaus wurden auch für weitere Stahlerzeugnisse die Ermäßigungen auf die Exportzölle abgeschafft.
Dies wird voraussichtlich dazu führen, daß weniger Roheisen und Stahlprodukte in China produziert werden und somit die Kapazitäten veralteter Stahlwerke vom Markt genommen werden können.
Als Folge hiervon sind die Notierungen für Eisenerz zurückgegangen, weil die betroffenen Werke ihre Vorräte an Eisenerz und Kokskohle noch vor der Stillegung zu Geld machen wollten.
Mittelfristig wird diese Entwicklung bei den Erwartungen an das chinesische Wirtschaftswachstum aber dafür sorgen, daß China mehr Stahl und Stahlprodukte wird importieren müssen, sodaß die Lage auf den Stahlmärkte weiterhin unter Druck bleiben könnte.
Eine nachhaltige Entspannung auf den Rohstoff- und Stahlmärkten dürfte also in absehbarer Zeit nicht zu erwarten sein.
 

26.07.2021
Wir hatten ja kürzlich auf die zu erwartenden Lieferengpässe aufgrund der Werksferien hingewiesen.
Wir möchten daher nochmals darauf hinweisen, daß in vielen Produktionsstätten nicht oder nur mit eingeschränkter Kapazität gearbeitet werden kann
Es ist daher nur bedingt möglich, exakte Liefertermine für Neuaufträge zu erhalten, sofern dieses Material bei den Werken noch vorrätig ist. Da die Werke immer noch damit beschäftigt sind, Auftragsrückstände zur Auslieferung zu bringen, ist je nach Material mit Lieferzeiten von bis zu 8 Wochen für Neuaufträge zu rechnen.
Auch die teilweise ausgebliebene Vormaterialversorgung durch die Hochwassersituation hat ihr Ãœbriges dazu beigetragen.
Bestehende Aufträge werden aktuell zwar ratierlich abgearbeitet, jedoch ist auch hier derzeit die ausbleibende Produktion spürbar, sodaß in vielen Fällen weiterhin Geduld nötig ist.
Auch hat sich die Frachtsituation nicht gebessert, weil auch bei Speditionen die Urlaubszeit die möglichen Transportkapazitäten stark einschränkt.

Aktuell ist noch nicht absehbar, wann sich die Versorgungs-, Produktions- und Transportsituation wieder so normalisiert hat, daß man mit regulären Lieferzeiten rechnen kann.
 

16.07.2021
Die starken Regenfälle der letzten Tage haben die Pegelstände der schiffbaren Flüsse im Westen Deutschlands so stark ansteigen lassen, daß Transporte auf Rhein, Ruhr und Mosel aktuell nicht mehr möglich sind.
Dies trifft eine ganze Reihe von Stahlwerken und Weiterverarbeitern, die auf die Versorgung mit Rohstoffen und Vormaterial über die Wasserwege angewiesen sind.
Es ist auch nicht auszuschließen, daß bei weiter steigenden Wasserständen Produktionsstätten in Flußnähe unter Wasser stehen könnten.
Diese Hochwasserlage wird die Versorgung von Herstellungs- und Verarbeitungsbetrieben für Ringmaterial WR, Ringmaterial KR. Betonstahl-Lagermatten und Listenmatten weiter verschlechtern, weil diesen Betrieben durch das Ausbleiben von Walzdrahtlieferungen die Produktionsgrundlage fehlt.
Für die nächsten Wochen muß daher weiterhin mit länger werdenden Lieferfristen gerechnet werden. Inwieweit sich dies auch auf die sowieso schon angespannte Preissituation auswirkt, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vorhergesagt werden.
 

05.07.2021
Die Versorgungslage mit Bewehrungsstählen ist nach wie vor angespannt.

Angesichts der Masse an Aufträgen, die die Stahlwerke und Weiterverarbeiter derzeit abzuarbeiten haben, reichen die Kapazitäten in der Produktion und mittlerweile auch bei den Spediteuren nicht mehr aus, um Aufträge kurzfristig zur Auslieferung zu bringen. Je nach Produkt ist mit Lieferzeiten von mehreren Wochen zu rechnen.
Hinzu kommt, daß bei einigen Herstellerwerken nun auch die Werksferien anstehen oder nur mit beschränkter Kapazität produziert werden kann, da deren Mitarbeiter ebenfalls teilweise im Urlaub sind.

In den nächsten Wochen ist also weiterhin mit eingeschränkten Liefermöglichkeiten und teilweise Versorgungsengpässen zu rechnen.

Wir können daher nach wie vor unseren Kunden nur raten, Aufträge kurzfristig zu spezifizieren, damit diese Aufträge dann für die Produktions- und Frachtplanung einfließen können. Dies ist aber keine Gewähr, daß das Material dann auch zum gewünschten Zeitpunkt verfügbar und auch ein Spediteur gefunden ist.
Insoweit ist immer noch viel Geduld und eine Planung über die Sommerferien hinaus gefragt.
 

18.06.2021
Wie letzte Woche angedeutet, sind die neuen Safeguard-Quoten für den Zeitraum bis zum 30.06.2024 mit Wirkung ab dem 01.07.2021 festgelegt worden.
Die Quoten wurden um 3% erhöht; ansonsten sind alle Regelungen und somit auch ggf. Strafzölle unverändert geblieben.
Bei vielen Marktteilnehmern ist die Verlängerung der Quoten angesichts der derzeitigen Marktsituation auf Unverständnis getroffen, jedoch wurde zum Ausdruck gebracht, daß sich die Verhältnisse auch irgendwann wieder normalisieren werden und es dann den europäischen Wirtschaftsraum vor Dumping-Mengen aus dem Nicht-EU-Ausland zu schützen gilt. Schließlich geht es ja auch um viele Industriestandorte und Arbeitskräfte in der EU, die ansonsten in Gefahr geraten würden, wie dies vor einigen Jahren noch der Fall war.
 

11.06.2021
Die Europäische Kommission hat der Welthandelsorganisation WTO mitgeteilt, daß die zum 30.06.2021 auslaufenden Regelungen über Importbeschränkungen verschiedener Handelsprodukte (darunter auch Stahl) bis 2024 verlängert werden sollen. Vorgesehen ist allenfalls eine jährliche Anpassung der Quoten um 3%.
Wir werden Sie informieren, sobald die offiziellen Verlautbarungen und Quotierungen feststehen.
 

31.05.2021
Ganz bewußt haben wir in den letzten Wochen uns nicht mit News zu Wort gemeldet, weil diese nur weitere Materialverknappungen und Preissteigerungen zum Inhalt gehabt hätten. Dies hätte mit ziemlicher Sicherheit zu weiteren Panikkäufen geführt, die die angespannte Marktlage zusätzlich belastet hätten.
Wir haben es daher vorgezogen, im persönlichen Gespräch mit unseren Kunden und Geschäftsfreunden die aktuelle Marktentwicklung zu erörtern, um nicht unnötig Unruhe in den Markt zu bringen. Hierfür haben andere ja schon in ausreichendem Maße gesorgt.

Dennoch wollen wir heute wieder einmal einen aktuellen Ausblick wagen.
Zunächst : Ja, es gibt noch Betonstahl. Und es gibt eigentlich sogar genug Betonstahl.
Allerdings verhält es sich derzeit so, daß das teils ungebremste Kaufverhalten einiger Marktteilnehmer, das sehr an die Hamsterkäufe von Klopapier im letzten Jahr erinnert, nicht nur die Stahl- und Walzwerke sowie Weiterverarbeiter an die Grenzen der Produktionskapazitäten gebracht hat sondern auch diese Mengen mangels Frachtraum nicht zeitgerecht zur Auslieferung gebracht werden konnten.
Dies hat dann natürlich auch zu weiter steigenden Preisen geführt und diese Entwicklung hält derzeit noch an und wird die Marktteilnehmer, die nicht rechtzeitig disponiert oder entsprechende Lagermöglichkeiten haben, wohl irgendwann in Schwierigkeiten bringen.

Von daher möchten wir an Sie appellieren, mit Weitblick Ihren Bedarf zu disponieren, um die Preise nicht weiter in die Höhe zu treiben und die Versorgungssituation weiterhin angespannt zu lassen. Dann können dringende Bedarfsfälle auch wieder in überschaubaren Lieferzeiträumen ausgeliefert werden.

Wir werden in den letzten Tagen oft gefragt, wie die derzeitige Situation weitergeht und wann die Preissteigerungen zum Stillstand kommen werden. Hierauf gibt es keine seriöse Antwort, zumal ein großer Einfluß auf die hiesige Versorgungssituation dadurch ausgeübt wird, daß aktuell kein Importdruck besteht, da besonders die asiatischen Märkte nach wie vor große Mengen aus Europa abziehen und selbst die USA mit einer langsam wieder anspringenden Konjunktur an den Markt zurückkehren. Auch ist die Baukonjunktur in Exportnationen mittlerweile wieder so gut, daß hier keine oder nur wenig Notwendigkeit besteht, Stahlmengen nach Europa zu exportieren.

Von daher können wir Ihnen nur anraten, nicht zu spekulieren sondern auf Basis der jeweils aktuellen Wiederbeschaffungspreise zu kalkulieren.
Auch weiterhin stehen wir Ihnen im persönlichen Gespräch gerne für weitere Informationen und Einschätzungen unsererseits zur Verfügung.
 

07.05.2021
Wir hatten in den letzten Wochen ja regelmäßig über die Verknappung von Vormaterial und daraus resultierend verlängerte Lieferzeiten und steigende Preise für Bewehrungsstähle berichtet.
Da auch andere europäische Staaten und insbesondere die asiatischen Staaten zunehmend Vormaterialien und Fertigprodukte suchen, sorgt dies weiter für eine knappe Vormaterialversorgung der Hersteller.
Diese Entwicklung hält nicht nur an, sie beschleunigt sich derzeit auch noch. Ein Grund hierfür ist sicherlich auch eine gewisse “Hamstermentalität”, denn aktuell haben viele Kunden wegen befürchteter Lieferengpässe überdurchschnittlich viel Material geordert, was die Produktions- und Lieferfähigkeit der Herstellerwerke sehr strapaziert und damit auch für weiter stark ansteigende Materialpreise sorgt.
Die Eisenerzpreise, die seit dem letzten Jahr kontinuierlich angestiegen sind, haben diese Woche das “Allzeit-Hoch” aus dem Jahr 2011 übertroffen und ein Ende dieser Entwicklung ist derzeit noch nicht in Sicht (siehe nachfolgende Graphik).
Auch Stahlschrott hat sich in den letzten Wochen kontinuierlich verteuert, sodaß in den nächsten Wochen auch weiterhin mit steigenden Stahlpreisen zu rechnen ist.

Eisenerzpreise 2021

Graphik : Entwicklung der Eisenerzpreise Januar bis Anfang Mai 2021
















Wir empfehlen unsere Kunden, die erteilten Aufträge rechtzeitig und unter der Berücksichtigung der verlängerten Lieferzeiten abzurufen, damit eine Versorgung gesichert werden kann.

28.04.2021
Presseberichten zufolge hat die indische Regierung die temporäre Stillegung von Stahlproduktionen angeordnet.
Grund hierfür sei zum einen der Bedarf an Sauerstoff für die Versorgung von Covid-Erkrankten, der ebenfalls für die Produktion in Stahlwerken benötigt wird und zum anderen solle hiermit die Luftqualität verbessert werden, um die Belastung für Erkrankte zu verringern.
Da Indien einer der größten Stahlproduzenten der Welt ist, kann noch nicht abgesehen werden, welche Auswirkung dies auf die globalen Stahlmärkte haben wird.
Zusammen mit der heutigen Ankündigung des chinesischen Finanzministeriums (siehe vorherige Mitteilung) bergen solche Maßnahmen angesichts des derzeit steigenden Stahlverbrauchs unter Umständen große Risiken für die weltweite Versorgung mit Stahlprodukten. Für manche Produkte (besonders Bleche und nichtrostende Stähle) werden bereits heute Walz- und Liefertermine im Spätherbst und Winter genannt.
 

28.04.2021
China hat am heutigen Tage verkündet, daß die bislang gewährten Nachlässe auf die staatliche Mehrwertsteuer für Exporte mit Wirkung vom 01. Mai entfallen.
Darüber hinaus sollen Importzölle auf verschiedene Produkte, darunter auch Stahl und Schrott zum selben Termin entfallen.
Mit diesen Maßnahmen will China den inländischen Markt stärken und hierfür mehr Importe von Rohstoffen und Fertigwaren in Anspruch nehmen und im Gegenzug weniger Waren exportieren.
Dies könnte die aktuell angespannte Situation auf den Stahlmärkten zusätzlich anheizen und für weitere Verknappung bestimmter Stähle und damit verbunden Preiserhöhungen sorgen.
 

26.04.2021
Für den Monat Mai wird allgemein von zumindest stabilen, durchaus aber auch weiterhin steigenden Materialpreisen für Betonstähle ausgegangen. Die Versorgungssituation hat sich nicht gebessert, sodaß weiterhin mit längeren Lieferzeiten zu rechnen ist.
Insbesondere die internationale Nachfrage nach Stahlprodukten sorgt nach wie vor für die aktuelle Preissituation und es ist nicht absehbar, wann sich diese Lage wieder beruhigt.
 

19.04.2021
Aus den Medien und der Presse war in den letzten Tagen ja zu erfahren, daß neben Stahlprodukten auch immer mehr Engpässe bei der Beschaffung von Holz und Dämmstoffen auftreten.
Diese Tatsache spiegelt auch die seit Wochen bekannte Realität wider, daß es nach wie vor längere Lieferzeiten aufgrund der starken Nachfrage nach Betonstahl und Baustahlmatten gibt. Insbesondere bei Betonstahl im Ring und Baustahlgewebematten haben sich die Lieferzeiten nochmals verlängert. Für Listenmatten, die speziell auf Kundenwunsch geschweißt werden, muß derzeit mit 4-5 Wochen Produktionsvorlauf gerechnet werden.
Auch bei Frachtraum in bestimmte Regionen ist die Beschaffung von Sattelzügen schwieriger geworden.
Wir empfehlen unseren Kunden, Aufträge rechtzeitig zu spezifizieren, damit eine halbwegs termingerechte Belieferung möglich ist.
 

14.04.2021
Die Polizei warnt vor gefälschten SMS, die neuerdings im Umlauf sind und Schadsoftware auf Mobiltelefonen und Tablets einschleusen könnten.
Es handelt sich zumeist um SMS, in deren Text angegeben ist, daß ein Paket angekündigt ist und man die Nachverfolgung für dieses Paket aufrufen soll. Ein Klick auf den beigefügten Link kann auf den Mobilgeräten eine Schadsoftware installieren, die dann die SMS an alle im Kontaktordner gespeicherten Mobilfunknummern weiterleitet.
Die Polizei rät, nicht auf diese Links zu klicken und diese SMS umgehend zu löschen, da Paketdienstleister gewöhnlich ihre Nachverfolgung mit den entsprechenden nachprüfbaren Daten per eMail und nicht per SMS schicken. Weiterhin empfiehlt die Polizei, in den Systemeinstellungen der Mobilgeräten eine Drittanbietersperre für Apps zu aktivieren, um die versehentliche Installation solcher Schadsoftware zu unterbinden.
 

06.04.2021
Die Walzdrahtpreise haben für den Monat April erneut leicht angezogen.
Somit dürften Spekulationen über kurzfristige Preissenkungen für Walzdrahtprodukte wie Baustahlmatten, Ringmaterial KR oder Gitterträger kaum realistisch sein.
Auch für warmgewalzte Coils wurden bereits von mehreren Stahlwerken leichte Preiserhöhungen für den April angekündigt. Bei Ringmaterial WR ist nach wie vor die Versorgungssituation teilweise angespannt, da ein deutscher Hersteller nach einer Produktionsumstellung nach wie vor technische Probleme hat und somit nicht die vollen Produktionskapazitäten zur Verfügung stehen.
 

31.03.2021
Entweder war es nur ein verfrühter Aprilscherz oder die Meldung war ähnlich einem Virus zu schnell aus einem Marketing-Labor entfleucht. Am gestrigen Tage hat eine angebliche Pressemitteilung von Volkswagen für reichlich Verwirrung gesorgt.
Mit der Markteinführung des neuen, elektrisch angetriebenen PKW “ID4” wolle Volkswagen sich in den USA nun in “Voltswagen of America” umbenennen. Netter Scherz aber wohl kaum realistisch.
VW hat sich mittlerweile für diese irreführende Pressemitteilung entschuldigt.
 

29.03.2021
Nach fast einer Woche der Blockade ist es den Bergungskräften gelungen, das im Suezkanal auf Grund gelaufene Containerschiff wieder freizubekommen und damit die Durchfahrt durch den Kanal wieder zu ermöglichen.
Mehr als 350 Schiffe hatten seit einer Woche auf ihre Weiterfahrt warten müssen und viele Warenströme und Lieferketten sind durch die Verzögerung betroffen. Manche Warenlieferung soll sich durch die Havarie um bis zu 6 Wochen verzögern.
Der genaue Schaden läßt sich nicht beziffern, jedoch geht die Allianz-Versicherung von einer Schadenhöhe von 6-10 Milliarden Dollar pro Woche aus.
Als besonderes Problem wird nun eine Verknappung von Containern für die Seefracht angesehen, denn durch die Verzögerungen bei der Zustellung der schwimmenden Waren fehlen diese Container nun für Anschlußaufträge.
Erschwerend kommt hinzu, daß es offenbar nur noch 2 chinesische Firmen gibt, die Überseecontainer herstellen und so dieser Mangel nicht kurzfristig behoben werden kann.
 

24.03.2021
Auf der gestrigen Videokonferenz der Bundesregierung und der Ministerpräsidenten wurden der Gründonnerstag und der Ostersamstag als sogenannte “Ruhetage” festgelegt, an denen alle fast Geschäfte geschlossen bleiben sollten.
Dies hätte bedeutet, daß auch die Firma Lotter und somit auch das Verkaufsbüro in Frankfurt wie auch die Betriebe unserer Kunden geschlossen geblieben und an diesen Tagen folglich auch keine Warenlieferungen an unsere Kunden möglich gewesen wären.
Heute nun hat Bundeskanzlerin Merkel verfügt, daß aufgrund der Kurzfristigkeit und kaum umzusetzenden Maßnahmen von diesen “Ruhetagen” nun doch Abstand genommen wird.
Die für den 01.04.2021 eingetakteten Lieferungen werden also wie erwartet ausgeliefert und unser Verkaufsbüro steht Ihnen auch an diesem Tage vollumfänglich zur Verfügung.
 

23.03.2021
Eines der größten Containerschiffe der Welt ist gestern im Suezkanal, der das rote Meer und das Mittelmeer verbindet und eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten der Welt ist, auf Grund gelaufen.
Die 400 m lange und 59 m breite “
MV Ever Given” einer taiwanesischen Reederei ist in einem Sandsturm und wegen eines Stromausfalls an Bord manövrierunfähig geworden und wurde durch die starken Winde im Kanal quergestellt, sodaß der Suezkanal auf seiner gesamten Breite durch das nun teilweise auf Sand liegende Schiff blockiert ist.
Infolge dieser Blockade haben die internationalen Ölpreise angezogen.
Es ist noch nicht klar, wie lange die Bergung in Anspruch nehmen wird und wann diese Route wieder befahrbar sein wird.
Fest steht, daß bereits jetzt über 100 Schiffe vor und hinter der Blockade liegen und auf die Weiterfahrt warten und somit die geladenen Waren nur mit erheblicher Verzögerung die Empfänger erreichen werden.
Inwieweit hiervon auch Stahl-, Erz- und Schrottlieferungen betroffen sind, läßt sich aktuell noch nicht feststellen.
 

15.03.2021
Die Schrottpreise für den Monat März haben wieder spürbar angezogen und die “Delle” aus dem Februar mehr als ausgeglichen. Es ist daher weiterhin von  stabilen Preisen auf hohem Niveau oder eventuell auch noch leichten Preissteigerungen auszugehen.
Die Versorgungssituation mit Bewehrungsstählen ist auch weiterhin etwas angespannt.
Die Nachfragetätigkeit und der Verbrauch sind immer noch auf einem recht hohen Niveau, sodaß die Herstellerwerke zumeist direkt aus der Produktion ausliefern und keine Werkslager in großem Umfang anlegen können.
Auch Walzdraht ist nach wie vor etwas knapp, sodaß insbesondere bei Baustahlmatten und auch Ringmaterial mit verlängerten Lieferzeiten zu rechnen ist.
Es wird auch zunehmend über die schwierige Beschaffung von geeignetem Frachtraum geklagt, sodaß sich hierdurch auch die Lieferzeiten unter Umständen je nach Destination etwas verlängern. Die in den letzten Wochen gestiegenen Kraftstoffpreise werden zudem in absehbarer Zeit zu Preiserhöhungen bei den Frachtraten führen.

Insgesamt ist in den nächsten Wochen also mit einer unveränderten oder leicht ansteigenden Preissituation mit etwas längeren Lieferzeiten auszugehen.
 

01.03.2021
Wir hatten ja bereits kürzlich darauf hingewiesen, daß es aktuell keinen nachvollziehbaren Grund gibt, auf nachhaltig sinkende Vormaterial- und Betonstahlpreise zu spekulieren.
Nach dem Ende des chinesischen Neujahrsfestes haben nun auch auf den internationalen Rohstoffmärkten die Preise wieder angezogen und man muß davon ausgehen, daß dies auch Auswirkungen auf die Stahlpreise in Europa haben wird. Die ersten Stahlproduzenten haben infolge dessen auch bereits für diese Woche die Rücknahme von ausstehenden Angeboten sowie die ersten Preiserhöhungen angekündigt.
Die Walzdrahtversorgung weiterverarbeitender Betriebe hat sich nur leicht verbessert, sodaß nach wie vor mit verlängerten Lieferzeiten wegen der mangelnden Sortierung zu rechnen ist.
Auch wird aktuell von verlängerten Lieferzeiten von Ringmaterial wegen der starken Nachfrage berichtet.
 

15.02.2021
Nach wie vor ist die Versorgungssituation von weiterverarbeitenden Betrieben nicht zufriedenstellend.
Insbesondere Produktionsstätten von Lagermatten haben nach wie vor erhebliche Rückstände bei Walzdrahtlieferungen, sodaß die Sortierung immer noch nicht gegeben ist. Es ist daher auch in den nächsten Tagen weiterhin mit Verzögerungen bei der Belieferung mit Walzdrahtprodukten wie z.B. Baustahlmatten und Ringmaterial KR zu rechnen.
 

01.02.2021
Die Schrottpreise hatten sich in den letzten beiden Wochen etwas stabilisiert und regional in Einzelfällen sogar leicht nachgegeben. Dies hat bei einigen Marktteilnehmern zu Spekulationen geführt, die aktuell aber nicht nachvollziehbar sind, zumal die Stahlwerke ihren Auftragsbestand aus den zuvor gekauften Schrottmengen zu höheren Preisen erschmelzen müssen. Solche Spekulationen auf nachhaltig fallende Schrott- und Stahlpreise sind aktuell nicht nachvollziehbar.
Eine Entwicklung, dies sich aber in den nächsten Wochen gegenteilig auswirken könnte, ist die derzeitige Hochwassersituation in Deutschland.
Da Schrott und Walzdraht zu einem bedeutenden Teil über die Binnenschifffahrt zu den Werken und Verarbeitungsstätten transportiert wird, ist es bereits zu den ersten Engpässen gekommen.
Auch hat sich Frachtraum in der Seeschifffahrt verteuert, weil durch die gute Konjunktur in Asien ein erhöhter Bedarf an Frachtraum auf See besteht.
Walzdrahtverarbeitende Produktionsstätten haben bereits verlauten lassen, daß aufgrund ausbleibender Lieferungen von Vormaterial die Produktion von Endprodukten wie z.B. Ringmaterial KR und Betonstahlmatten sich die Liefertermine nicht unerheblich verlängern bzw. man will aktuell keine neuen Aufträge annehmen, von denen man nicht weiß, daß man sie zeit- und mengenmäßig erfüllen kann.
 

26.01.2021
Das EU-Parlament hat letzte Woche Regelungen verabschiedet, die die Verhängung von Strafzöllen auf ausländische Waren unabhängig von Entscheidungen der Welthandelsorganisation (WTO) ermöglicht. Die kurzfristige Zustimmung des EU-Ministerrates gilt als sicher.
Diese Regelungen sind eine Reaktion auf die Berufung von zwei US-Juristen in das WTO-Berufungsgericht, aufgrund dessen mit einer Blockadehaltung der Amerikaner bei WTO-Entscheidungen über Strafzölle gerechnet werden muß.
 

25.01.2021
Das chinesische Handelsministerium hat neue Verordnungen in Kraft gesetzt, nach denen sowohl chinesische als auch ausländische Unternehmen mit Strafen belegt werden können, sofern sich diese Handelsbeschränkungen oder Sanktionen, die von den USA verhängt worden sind, unterwerfen. Mit diesen Verordnungen sollen inländische, chinesische Unternehmen gegen ausländische Sanktionen geschützt werden.
Seitens der deutschen Wirtschaft wird befürchtet, daß man künftig zwischen amerikanischen und chinesischen Stühlen sitzen könne und sich für eine der beiden Seiten entscheiden und hierzu abwägen müsse, welche Sanktionen “preiswerter” sein könnten.
 

25.01.2021
Die Rohstoffpreise sind nach wie vor auf einem hohen Niveau stabil.
Entsprechend haben sich auch die Stahlpreise in den letzten beiden Wochen auf einem nahezu gleichbleibenden Niveau stabilisiert.
Es wird aber zunehmend von Werksseite berichtet, daß Abmessungen bei Betonstahl oder Sorten bei Betonstahlmatten derzeit nicht oder nur mit längeren Lieferzeiten verfügbar sind. Hintergrund hierfür ist die nach wie vor gute Nachfragetätigkeit und die noch auszuliefernden Abrufe der letzten Wochen sowie eine Knappheit an Walzdraht für die Herstellung von Ringmaterial KR, Baustahlmatten und Gitterträgern.

In der letzten Woche wurde von Schrottkontrakten berichtet, die leicht unter den Vorwochen notiert hatten. Dies lag vor allem auch darin begründet, daß die chinesischen Häfen momentan überfüllt sind und Schiffe nicht gelöscht werden können. Entsprechend wurde Schrottladungen zu etwas günstigeren Konditionen zu anderen Destinationen auf der Welt umgeleitet. Es ist aber davon auszugehen, daß dies nur ein kurzfristiger Effekt sein wird, sodaß die Schrottpreise kurzfristig wieder steigen könnten.
Mit einer nachhaltigen Entspannung der Preissituation für Betonstahl und Betonstahlmatten ist nach wie vor in den nächsten Tagen und Wochen nicht zu rechnen.
 

05.01.2021
Die russische Regierung plant, zum 01.02.2021 die bereits bestehende Exportsteuer auf Schrott zu verdreifachen.
Mit diesem Schritt sollen Schrottexporte so weit verteuert werden, daß die im Inland dringend benötigten Schrottmengen eher in Russland verbleiben als ins Ausland exportiert zu werden.
Die Maßnahme soll zunächst für ein halbes Jahr gelten.
 

04.01.2021
Die Preissituation hat sich insbesondere aufgrund der starken Nachfrage aus dem asiatischen Raum über die Jahreswende weiter verschärft. Aber auch die inländische Nachfrage nach Betonstahl ist nach wie vor auf hohem Niveau, weil auch die Bauwirtschaft bislang sehr robust durch die Pandemie-Krise gekommen ist und entsprechend der Bedarf an Betonstahl und Baustahlmatten nach wie vor hoch ist.
Bei einigen Bewehrungsprodukten ist mittlerweile eine Verdoppelung der Grundpreise seit November 2020 zu beobachten. Legierungselemente für nichtrostende Stähle erfahren derzeit ebenfalls massive Preiserhöhungen.

Auch muß für einige Produkte nach wie vor mit längeren Lieferzeiten gerechnet werden.
Wir empfehlen unseren Kunden daher, Abrufaufträge kurzfristig einzuteilen, damit die Materialversorgung sichergestellt ist.
 

 


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