Betonstahl

Betonstahl ist ein Stahl für die Verwendung (Bewehrung) in Beton mit einem nahezu kreisförmigen Querschnitt, der jedoch je nach Walzverfahren (und Abnutzungsgrad der Walzenkaliber) abweichen und oval sein kann.
Im Zuge der Weiterentwicklung der Verarbeitungsmaschinen für Betonstahle walzen einige Walzwerke oktogonale oder nahezu quadratische Profile.

Im Verbund von Beton und Betonstahl eignet sich der Beton besonders zur Aufnahme der Druckkräfte und der Betonstahl zur Aufnahme der Zugkräfte.

Voraussetzung für das Zusammenwirken der beiden Komponenten ist ihr inniger Verbund. Weil die Überleitung der Kräfte über die Stahloberfläche erfolgt, werden Rippen auf die Staboberfläche gewalzt, durch die der Haftverbund verstärkt und die Einleitung der Zugspannungen aus dem Beton in den Betonstahl verbessert werden.
Entscheidend für das Zusammenwirken der beiden Komponenten ist ihr fast gleiches Dehnungs- und Schrumpfungsverhalten, ohne das der Haftverbund sich lösen und die Stahleinlage wirkungslos würde.

Betonstahl ist nach DIN 488-1 der Oberbegriff für Betonstabstahl, Betonstahl in Ringen, Betonstahlmatten, Bewehrungsdraht und Gitterträger.

Bei Betonstahl wird zwischen 3 Duktilitätsklassen unterschieden.

Diese Klassen müssen folgende physikalische Voraussetzungen erfüllen :

Duktilitätsklasse

A

B

C

Beschreibung

normalduktil

hochduktil

sehr hochduktil

Werkstoffnummer

1.0438

1.0439

1.0439

Streckgrenze Re min.

500 N/mm²

500 N/mm²

450  N/mm²

Zugfestigkeit Rm min.

550 N/mm²

550 N/mm²

500 N/mm²

Streckgrenzenverhältnis Rm / Re

>= 1,05

>= 1,08

>= 1,15

Dehnung bei Höchstlast Agt

>= 2,5 %

>= 5,0 %

>= 7,5 %


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